Sieben Monate probten einheimische und geflüchtete junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren im Projekt „Welcome Voices“ für ein Musical. Das Besondere: Keiner der Teilnehmer wusste, was für ein Stück sie aufführen und ob die eigenen Talente reichen würden, um es einem größeren Publikum vorzuführen. Alles musste entwickelt werden: Idee, Konzept, Gesang, Tanz und Bühnenbild. 150 Menschen sind seit Jahresbeginn in das vom Bund geförderte Integrationsprojekt involviert. Darunter 60 Darsteller u. a. aus Syrien, Afghanistan, Serbien, der Türkei und aus Deutschland.
Diesen Entwicklungsprozess begleiteten der Regisseur Todd Fletcher mit seinem Team von PluralArts International und der Malteser Hilfsdienst im Rahmen des Intergationslosten-Projekts.
Nach der Uraufführung des entstandenen Musical „Hoch Hinaus“ und weiteren Auftritten in Berlin und Hamburg wurde das Ensemble am 23. Oktober 2017 auch in Leipzig willkommen geheißen. Im WERK2 konnten zahlreiche Gäste begrüßt werden, um das emotionale Spektakel auf der Bühne mitzuerleben. „Das Musicalprojekt „Welcome Voices“ will nicht nur die Zuschauer mit einer tollen Tanz-, Schauspiel und Musikvorführung begeistern, sondern vor allem zeigen, wie die Integration geflüchteter Menschen gelingen kann.“ erläutert Ute Landwehr-von Brock vom Malteser Hilfsdienst.
Das Stück erzählt eine Geschichte über Freundschaft, Flucht, Liebe, Verrat und wie Menschen zueinander finden. Themen die allen Jugendlichen gleich wichtig sind. Vor allem aber erzählt das Stück die mutige Geschichte einer Gruppe Jungen und Mädchen die gemeinsam alle Abenteuer bestehen, auf der Bühne als auch im Alltag. Ziel des Projektes war es nicht nur ein Musical zu produzieren, sondern den Jugendlichen zu zeigen wozu sie fähig sind, was in ihnen steckt und was möglich ist, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht.
Die neue LZ Nr. 48 ist da: Zwischen Weiterso, Mut zum Wolf und der Frage nach der Zukunft der Demokratie
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