Zu Beginn der Reformation gab es in Leipzig lediglich 5 Druckereien. Doch ab 1518 entwickelte sich die Stadt zum wichtigsten Druck- und Verlagsort für reformatorische Schriften, die Anzahl der Druckereien und Verlagsbuchhandlungen vervielfachte sich.
Obwohl Luthers Erstdrucke vorwiegend in Wittenberg gedruckt wurden, erfolgte die deutschlandweite Verbreitung erst durch illegalen Nachdruck und Vertrieb in der Messestadt.
Die Zäsur erfolgte 1521: Herzog Georg Sachsen verbot den Druck, Vertrieb und Besitz lutherischer Schriften, die Leipziger Buchproduktion brach für Jahrzehnte ein. Bis dahin bedeutende Drucker kehrten der Stadt den Rücken oder mussten ihre Offizinen schließen.
Welche Leipziger Drucker waren während der Reformationszeit besonders aktiv, wie waren die Schriften in diesen Jahren gestaltet, wie wurden sie gedruckt und vor allem, wie wurden sie vertrieben? Diese Fragen sind Schwerpunkt des Museumsgesprächs mit Marko Kuhn, Bibliothekar des Museums, im Alten Rathaus.
Luther schwarz auf weiß
Leipzigs Drucker in der Reformation
Do 19.10., 18 Uhr
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Altes Rathaus, 1. OG, Markt 1, 04109 Leipzig
Der Eintritt ist frei.
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