An Medaillenränge haben sich die Leipziger Fußballroboter und deren Programmierer mittlerweile gewöhnt. Das gilt sogar für den RoboCup, den weltweit wichtigsten Wettbewerb im Roboter-Fußball. Nach Bronze im Vorjahr, als die Weltmeisterschaft sogar daheim in Leipzig stattfand, will das „Nao-Team“ der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) nun auch in der Ferne wieder aufs Treppchen.

Im japanischen Nagoya kämpfen die 50 Zentimeter großen Roboter mit ihrer speziell vom HTWK-Team programmierten Software beim RoboCup 2017 ab morgen (27. Juli bis 31. Juli) um Siege auf dem „grünen Rasen“. Die humanoiden Roboter sind dabei baugleich, entscheidend ist das programmierte Innenleben. Und mit diesem gehören die Leipziger seit vielen Jahren zur Weltspitze in ihrer Klasse. In der so genannten Standard Platform League werden in diesem Jahr 24 Teams aus aller Welt erwartet, darunter sechs aus Deutschland.

„Das Team hat bis zur Abreise getüftelt und viele Dinge verbessert – ich bin guter Dinge, dass wir auch in Japan wieder sehr weit vorn landen können“, sagt Prof. Klaus Bastian, der betreuende Hochschullehrer. Indes erläutert Hannes Hinerasky, im Team zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, warum die Leipziger zuversichtlich nach Fernost reisen: „Wir haben bei unseren Robotern das Laufverhalten deutlich verbessern können. Bei kleineren Turnieren im Vorfeld hat sich das bereits bewährt und wir konnten weitere Spitzenplätze einheimsen. Außerdem haben wir einen besseren Kamera-Treiber im Einsatz. Wir haben auch an der Optimierung der Kopfbewegungen gearbeitet – so finden unsere Naos den Ball hoffentlich schneller. Und mit einer Sound-Kommunikation während des Spieles wollen wir langfristig vom WLAN unabhängig werden.“

Aus Japan berichtet das Team in seinem eigenen Blog (http://naoteamhtwk.blogspot.de), via Facebook (https://www.facebook.com/naoteamhtwk) und auf Youtube (https://www.youtube.com/user/naoteamhtwk).

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