Es ist das Finale der WiR-Spielzeit: In der Clubwoche unter dem Motto „Storys of Zuhause“ zeigen sechs Theaterclubs der Jungen Wildnis, der Theaterpädagogik im Theater der Jungen Welt, vom 21. bis 25. Juni auf allen Bühnen des Hauses ihre Vorstellungen und Visionen von Zuhause. Die Ansätze könnten unterschiedlicher nicht sein, denn Zuhause lässt ganz verschiedene kreative Annäherungen zu. Ein Jahr lang haben fast 100 Spielerinnen und Spieler geprobt, um nun ihre Stückentwicklungen zu präsentieren.

So richtet sich der Kinderclub von Anke Stoppa nicht nur im Kinderzimmer gemütlich ein, sondern vor allem in der digitalen Welt und lässt Avatare von ihren Erlebnissen und Abenteuern erzählen. In „My game is my castle – Was heißt schon real?“ haben die Digital Natives einiges zu sagen, wenn sie am 21. Juni die Clubwoche eröffnen. Einem Zuhause im eher politischen Sinn ist der Jugendclub unter der Leitung von Veronique Nivelle auf der Spur. In „Germanns Angst“ fragen die Jugendlichen, ob die Deutschen tatsächlich zu viel Angst haben und schicken Deutschland, alias German zur Therapie. Der inklusive Club Melo für Spieler mit und ohne Handicap beleuchtet in seiner dritten Spielzeit ganz unterschiedliche Formen von „Heeme“. Angeleitet von Katherina Winkler, Josephine Freund und Ella Burkhard werden verschiedene Arten des Wohnens – vom Wohnheim bis zur Studenten-WG – gezeigt und gefragt, wie selbstbestimmtes Leben aussieht und aussehen könnte. Das Theater wird zum Schaukasten der Alternativen und zum Erkundungsraum für Hoffnungen und Visionen. In Kooperation mit der Lebenshilfe Leipzig e.V.

Auch die drei Studentenclubs nähern sich auf verschlungenen Wegen dem Zuhause. „PaGemon Go! hinter mir vor mir das gildet nicht ich komme“ unter der Leitung von Sebastian Schimmel nähert sich dem Leben der vietnamesischen Community und hinterfragt den Begriff der Parallelgesellschaft. Romy Kuhns „Inselreich(t) nicht mehr“ erzählt von dem Untergang der Heimat und dem Willen, auch unter schwierigen Bedingungen zu überleben. Und der Club von Julia Tausend geht in „Living with the Monster“ auf alltägliche Monsterjagd und entwickelt dabei absonderliche Szenarien.

Karten für alle Vorstellungen gibt es im Vorverkauf, auf unserer Homepage und an der Abendkasse. Der Einritt pro Vorstellung ist 5 Euro/ ermäßigt 3 Euro.

Der genaue Ablaufplan unter www.tdjw.de.

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