Die Architekturausbildung der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) ist wieder zurück am HTWK-Campus in der Leipziger Südvorstadt - im eigenen, nun bleibenden Domizil. Nach rund anderthalb Jahren „ARCHInterim“ am Kees’schen Park in Markkleeberg war es heute (7.4.) soweit - die neuen Ateliers wurden offiziell übergeben. Punktlandung zum Semesterstart. Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange, Rektorin Prof. Gesine Grande und Petra Förster, Leiterin der betreuenden SIB II Niederlassung Leipzig (Sächsisches Immobilien- und Baumanagement) stellten aus diesem Anlass das Bauvorhaben bei einem Pressetermin vor.

„Die neuen Ateliers sind modern, hell und flexibel – funktionale, wunderbare Räume für die Architekturausbildung hier an der HTWK Leipzig. Sie reihen sich ein in den spannenden architektonischen Stilmix am Campus“, zeigte sich Ministerin Stange begeistert.

Tatsächlich verwandelte der Umbau im altehrwürdigen Lipsius-Bau an der Karl-Liebknecht-Straße 145 das 4. Obergeschoss des einstigen Verwaltungsgebäudes der Oberpostdirektion Leipzig in großzügige, lichtdurchflutete Räume. Konkret wurden zahlreiche Trennwände entfernt und die Etage entkernt. Das Traggerüst aus Stahlbetonstützen und hölzernen Dachpfosten blieb als sichtbare Struktur erhalten. Die zusammenhängenden, fließenden Räume mit offenen Bereichen sind flexibel gestaltet, so dass sie – je nach Bedarf – in kleinere Einheiten unterteilt werden können.

Auch HTWK-Rektorin Prof. Gesine Grande war des Lobes voll: „Die Gestaltung, das Licht, die Ästhetik sind geradezu überwältigend. Es sind Räume entstanden, in denen man gar nicht anders kann, als zusammen zu planen, zu reden, zu entwerfen, einander zu inspirieren und anzuspornen. Was für eine wunderbare Chance für die Studierenden!“

Der neuerliche Umzug – zurück von Markkleeberg nach Leipzig – bedeutet zugleich den Schlusspunkt für die Konzentration der sächsischen Architekturausbildung in Dresden und Leipzig. 2015 war der Architektur-Standort Reichenbach der Westsächsischen Hochschule Zwickau geschlossen und an die HTWK Leipzig angegliedert worden – acht Professorinnen bzw. Professoren inklusive. Das „Atelierprinzip“ kam übrigens als Erfolgsrezept für die Architekturausbildung mit aus dem Vogtland nach Leipzig.

Die Baukosten der neuen Räumlichkeiten betrugen ca. 1,1 Millionen Euro, die Gesamt-Nutzfläche misst etwa 1360 Quadratmeter. Die Baumaßnahme wurde vom Freistaat Sachsen finanziert.

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