Tief beeindruckt zeigte sich Claudia Roth, MdB und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, gestern vom Probenbesuch des Stücks „Juller“, das unter der Regie von Jürgen Zielinski, Intendant des Theater der Jungen Welt, einstudiert wird. Premiere ist am 8. April. Claudia Roth hat die Schirmherrschaft für die Uraufführung des Textes von Jörg Menke-Peitzmeyer übernommen. Das Theaterstück „Juller“ basiert auf der Biografie des siebenmaligen jüdischen Nationalspielers Julius Hirsch, der im Holocaust ermordet wurde.
Einst wurde Hirsch als Stürmer im DFB-Trikot verehrt, 30 Jahre später von den Nationalsozialisten nach Auschwitz deportiert. Das Stück ist ein Auftragswerk des TdJW, die Produktion wird gefördert von der DFB-Kulturstiftung und der Stiftung „Verantwortung, Erinnerung und Zukunft“.
Claudia Roth: „Das ist ein intensives Stück, ein Stück, das in diese Zeit passt und zeigt, was Ausgrenzung bedeutet, was Demokratie bedeutet. Ich finde es besonders gut, dass es auf Tour in Kooperation mit der DFB-Kulturstiftung geht und dabei auch im DFB-Museum zu sehen sein wird, denn es bringt Fußball in eine gesellschaftliche Verantwortung.“
Am 8. April, 19:30 Uhr, findet die Premiere statt.
Weitere Aufführungstermine von „Juller“ in dieser Spielzeit im TdJW
9. April, 19:30 Uhr | 5. Mai, 19:30 Uhr | 23. Mai 11 Uhr | 23. Mai, 19:30 Uhr | 8. Juni 11 Uhr
Im Herbst wird „Juller“, gefördert von der DFB-Kulturstiftung, auf Gastspieltournee gehen. In 10 Bundesliga-Städten soll das Stück an ungewöhnlichen Spielstätten aufgeführt werden, um ein junges Publikum vor Ort abzuholen und für Demokratie und Toleranz zu sensibilisieren. Der Auftakt ist für den 10. Oktober im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund geplant.
Unter der Schirmherrschaft von Claudia Roth, MdB, Vizepräsidentin des 18. Deutschen Bundestages
Gefördert von der DFB-Kulturstiftung und der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“
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