DOK Leipzig ist am Montag, 31. Oktober, vor etwa 700 Zuschauerinnen und Zuschauern im Leipziger CineStar feierlich eröffnet worden. Neben der Festivalintendantin Leena Pasanen sprachen die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Dr. Eva-Maria Stange und Dr. Skadi Jennicke, die Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur der Stadt Leipzig.

Die Kultusministerin Dr. Eva-Maria Stange verkündete in ihrer Rede ihre Schirmherrschaft über den neuen Koproduktionspreis bei DOK Leipzig. Der Preis geht an das beste von einer Regisseurin geleitete Filmprojekt und wird in Kooperation mit EWA (European Women’s Audiovisual Network) verliehen. Leena Pasanen freute sich sichtlich, dass Frau Dr. Stange die Schirmherrschaft übernahm: „Das unterstreicht die Relevanz des Preises und ist ein Zeichen dafür, dass dies ein wichtiger Schritt in Richtung Chancengleichheit ist.“

Während der Eröffnung hob die Kultusministerin in ihrem Grußwort außerdem hervor, „dass das Festival – neben seiner internationalen Kompetenz und Bedeutung – sich nochmals auf das lokale Publikum zubewegt hat. Es werden Übersetzungen von Filmen angeboten, die von besonderem Interesse für die Leipziger Zuschauerinnen und Zuschauer sind, und diese sind jederzeit, in allen Spielstätten und über das Festival hinaus nutzbar. Also Kinokultur mit Nachhaltigkeit. Zudem ist dies ein großer Schritt in Richtung Inklusion, denn es wurden auch Versionen für Hörgeschädigte erstellt. Mit der interaktiven Ausstellung DOK Neuland und kostenfreien Vorführungen auf dem Hauptbahnhof ist das Festival in der Stadtöffentlichkeit präsent und strahlt in die Region.“

DOK Leipzig weitete in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit den Promenaden Hauptbahnhof aus und zeigt in der Festivalwoche von Montag bis Samstag insgesamt elf publikumswirksame Filme in kostenfreien Vorstellungen in der Osthalle des Bahnhofs.

Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke lobte das Festival für sein Programm: „Ich danke DOK Leipzig von Herzen, dass es mit seinen Filmen das Wort ergreift und in einer zunehmend unübersichtlichen Welt das genaue Hinsehen schult und Verstehen ermöglicht und so neue Handlungsräume und Freiheiten eröffnet. Ich wünsche allen eine erfolgreiche Festivalwoche!“

Mit 100 Welt- und internationalen Premieren im Programm, 34 mehr als im letzten Jahr, erreichte DOK Leipzig in diesem Jahr einen neuen Rekord. Festivalleiterin Leena Pasanen verlieh ihrem Stolz Ausdruck: „Die Tatsache, dass wir so viele Weltpremieren wie nie zuvor haben, zeigt, dass uns die Filmemacherinnen und Filmemacher ihre Filme anvertrauen. Sie wissen, dass Leipzig der richtige Ort dafür ist, ihre Werke der Welt zu präsentieren. Bei DOK Leipzig bekommen sie die ihnen gebührende Aufmerksamkeit, sowohl von der Presse als auch von den vielen Fachbesucher/innen und sie können sicher sein, dass ihre Filme hier auf ein begeistertes und wissbegieriges Publikum treffen werden.“

Die Eröffnungsfeier endete mit einem Grußwort des Schweizer Regisseurs Claude Barras und der Vorführung seines Films „My Life as a Courgette“. Mit dem Film zeigte das Festival in diesem Jahr zum ersten Mal einen langen Animationsfilm zur Eröffnung. Seit vergangenem Jahr sind auch lange Animationsfilme in der Offiziellen Auswahl zugelassen. Parallel lief der Eröffnungsfilm, wie bereits im letzten Jahr, in der Osthalle des Leipziger Hauptbahnhofs kostenfrei für das Leipziger Publikum.

DOK Leipzig zeigt bis Sonntag (06.11.) insgesamt 309 Werke aus 49 Ländern. Die Goldenen und Silbernen Tauben werden am Samstagabend bei der Preisverleihung im CineStar vergeben.

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