Vor 125 Jahren wurde das Diakonissenhaus in Leipzig gegründet. Seitdem gingen in dieser Stadt mehrere hundert Diakonissen ihrem von christlicher Nächstenliebe geprägten Dienst am Menschen nach. Das Leipziger Diakonissenhaus lädt am Dienstag, 18. Oktober 2016, zu einem Vortrag, der sich explizit mit der Bedeutung des Diakonissenwesens für die Stadt Leipzig befasst. Der ehemalige Pfarrer der Evangelisch-reformierten Kirche, Dr. Hans-Jürgen Sievers, wird zum Thema „Der Beitrag von Diakonissen und Diakonissenkrankenhaus für das Gemeinwesen in Leipzig“ referieren. Die Veranstaltung findet ab 17 Uhr im Blauen Saal des Diakonissenmutterhauses (Georg-Schwarz-Straße 49) statt. Der Eintritt ist frei.
Der Vortrag findet im Rahmen des „Denk- und Dankjahres 2016“ statt, in dem an das 125-jährige Bestehen des Leipziger Diakonissenhauses erinnert wird. Der Gründung im Jahr 1891 und der Entwicklung bis in die heutige Zeit wurde bereits Ende Januar mit einen Festakt und einem Festgottesdienst sowie Anfang September mit einem Tag der Begegnung und der offenen Tür gedacht. Darüber hinaus ist eine historische Ausstellung zur Geschichte des Diakonissenhauses entstanden, die Interessierte bis auf weiteres im Andachtsraum des benachbarten Leipziger Diakonissenkrankenhauses besichtigen können.
Der Referent Dr. Hans-Jürgen Sievers ist Pfarrer im Ruhestand. Von 1974 bis 2005 wirkte er in der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Leipzig und engagierte sich besonders für den politischen Wendeprozess vor und nach 1989. Hier wurde im November 1989 die „ostdeutsche SPD“ gegründet. Von Januar bis Mai 1990 moderierte er den „Runden Tisch“ der Stadt Leipzig. Sievers promovierte 1997 über den evangelischen Theologen Oskar Pank, der als Pfarrer und Superintendent der Leipziger Thomaskirche am 1. Februar 1891 die ersten acht Leipziger Diakonissen in ihren Dienst berief.
Im Ev.-Luth. Diakonissenhaus Leipzig leben heute noch neun Diakonissen im Ruhestand. Der von christlicher Nächstenliebe geprägte Dienst am Menschen wird heute von allen Mitarbeitern und von der Diakonischen Gemeinschaft fortgeführt. Ihr gehören hauptberufliche und ehrenamtliche Beschäftigte des Leipziger Diakonissenkrankenhauses und weiterer Einrichtungen an.
Über das Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig:
Das Diakonissenkrankenhaus Leipzig ist ein sächsisches Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit einer Kapazität von 250 Betten. Pro Jahr werden hier über 14.000 Patienten stationär und rund 25.000 Patienten ambulant behandelt. Zum Leistungsspektrum des evangelischen Krankenhauses gehören sieben Fachkliniken mit den Schwerpunkten Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Gefäßchirurgie, Pneumologie, Gastroenterologie und Onkologie, Kardiologie und Geriatrie sowie Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie. Im Haus sind zudem ein zertifiziertes Darm- und Gefäßzentrum sowie mehrere Belegkliniken angesiedelt. Das nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifizierte Diakonissenkrankenhaus Leipzig ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Leipzig. Es betreibt eine Berufsfachschule für Gesundheits- und Krankenpflege und ist Mitglied im Traumanetzwerk Westsachsen.
Das Leipziger Diakonissenkrankenhaus ist ein Unternehmen im Verbund der edia.con gemeinnützige GmbH, zu der neben konfessionellen Krankenhäusern und Medizinischen Versorgungszentren auch Altenpflegeeinrichtungen, ein Hospiz und weitere soziale Einrichtungen in Sachsen und Sachsen-Anhalt gehören.
Über die edia.con gemeinnützige GmbH:
Die edia.con gemeinnützige GmbH ist überregional tätig und vereinigt Krankenhäuser, Altenpflege- und Rehabilitationseinrichtungen, Medizinische Versorgungszentren (MVZ) sowie soziale Einrichtungen. In der edia.con sind 2.500 Mitarbeitende beschäftigt; bei einer Gesamtkapazität von 940 Krankenhausbetten werden jährlich 35.000 Patienten stationär und 71.000 Patienten ambulant behandelt.
In eigener Sache – Wir knacken gemeinsam die 250 & kaufen den „Melder“ frei
https://www.l-iz.de/bildung/medien/2016/10/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108
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