Sie werden gern als Gegensätze gesehen: Auf der einen Seite die Utopie, die rationalem menschlichem Planen entspringt und durch menschliche Aktivität verwirklicht werden soll. Auf der anderen das mythische Goldene Zeitalter ohne Leid und Krankheit als Glied in einer letztlich durch kosmisches Gesetz verbürgten Abfolge. Und das in der Bibel verheißene Himmlische Jerusalem, das als ewiges Friedensreich auf das Ende der Geschichte folgt. Als Vorstellungen sind sie einander näher als gedacht – und ergeben im Vergleich Überraschendes.
In seinem Vortrag verfolgt Christoph Sorger diese Ideen von den Rosenkreuzern des frühen 17. Jahrhunderts und der utopischen Stadt Christianopolis durch die Wirren des englischen Bürgerkrieges. Und er wirft einen Blick auf das Versprechen des Goldenen Zeitalters der Gegenwart.
Dienstag, den 13.09.2016
19 Uhr, Stadtbibliothek Leipzig
Der ist Eintritt frei. In eigener Sache – Eine L-IZ.de für alle: Wir suchen „Freikäufer“
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