Zur für den heutigen Sonnabend, 9. Juli, angekündigten Demonstration „Wir gegen Gewalt“ der sogenannten „LEGIDA“ über den Wilhelm-Leuschner-Platz erklärt Hassan Soilihi Mzé, Vorsitzender der SPD Leipzig: „Die Attacke auf einen Ordner der sogenannten ‚LEGIDA‘ in Großdeuben vor wenigen Tagen ist durch nichts zu entschuldigen und muss strafrechtlich verfolgt werden.“
Im Nachgang der „LEGIDA“-Demonstrationen vom vergangenen Montag (04.07.2016) kam es im Böhlener Stadtteil Großdeuben zu einem gewaltsamen Übergriff auf einen Ordner des fremden- und islamfeindlichen Bündnisses. Die unter der Überschrift „Wir gegen Gewalt“ für diesen Sonnabend angemeldete Demonstration versteht sich in dem Zusammenhang als Solidaritätsveranstaltung mit dem Opfer des Übergriffs.
Soilihi Mzé weiter: „Es steht für den ganzen Irrsinn dieser selbsternannten Bewegung, dass ‚LEGIDA‘ jetzt unter der Überschrift ‚Wir gegen Gewalt‘ demonstrieren will, wo doch gerade von ihren Kundgebungen allmontäglich im Verein mit ähnlichen Bewegungen in anderen Städten Hass und Hetze auf die Straßen getragen wird. Es ist verlogen, wenn sich gerade dort Friedensengel inszenieren wollen, wo in den sozialen Netzwerken im Namen von ‚LEGIDA‘ zu Gewalt, u. a. auch gegen Grünen-Chef Kasek und dessen Familie aufgerufen wird.“
„Es ist erwiesen, dass politisch motivierte Gewalt, vor allem gegenüber Polizei, Presse und Menschen mit Migrationshintergrund, seit dem Erstarken der Dresdner ‚PEGIDA‘ und ihrer regionalen Ableger dramatisch zugenommen hat. Dass am Sonnabend das pöbelnde, hetzende, menschenverachtende Geschrei der ‚LEGIDA‘ unter dem Deckmantel vermeintlicher Solidarität mit Gewaltopfern erneut unsere Stadt lahmlegt, ist so peinlich wie es unerträglich ist“, so Soilihi Mzé abschließend.
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