Im Auftrag des Kulturamtes der Stadt Leipzig wurde die Plastikgruppe „Hirsch“ in Zweinaundorf erstmals seit ihrer Wiederaufstellung im Jahr 1984 restauriert. An der Plastikgruppe wurden offene Fugen geschlossen, durch die Wasser eindringen konnte. Anschließend wurde die gesamte Plastik gereinigt und erhielt eine Wachsversiegelung. Die Arbeiten wurden von der Bronzebildgießerei Noack aus Leipzig ausgeführt.
Im Jahr 1872 gab der Zweinaundorfer Gutsbesitzer Friedrich Wilhelm Kelbe den Guss in Auftrag. Der Zinkbleiguss geht auf ein Werk von Johann Heinrich Kureck (1821 bis 1889) aus dem Jahr 1862 zurück. Die Plastik stellt einen Hirsch und zwei ihn angreifende Jagdhunde dar. Sie stand ursprünglich auf einem kleinen Hügel am Herrenhaus. Im Jahr 1945 wurde die Plastikgruppe stark beschädigt. 1976 sollte sie verschrottet werden, konnte aber von engagierten Bürgern gerettet werden. 1984 wurde die Plastik vor dem damaligen Kulturhaus Mölkau, dem heutigen Gasthof Zweinaundorf, aufgestellt, wo sie noch heute als Mittelpunkt einer Grünanlage steht.
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