Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ Leipzig darf sich dieses Jahr gemeinsam mit der Universität Halle-Wittenberg über eine Alexander von Humboldt-Preisträgerin freuen. Die international renommierte Ökologin und Biodiversitätsforscherin Prof. Dr. Tiffany Knight von der Washington University, Saint Louis, Missouri (USA) erhält heute in Berlin die „Alexander von Humboldt-Professur 2016“. Die Humboldt-Stiftung stellt fünf Millionen Euro für fünf Jahre zur Verfügung.
Die sächsische Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange, die an der heutigen Preisverleihung teilnimmt, gratuliert: „Tiffany Knight erhält Deutschlands höchstdotierten internationalen Forschungspreis. Sie gehört damit in den Kreis weltweit führender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihres Fachgebietes aus dem Ausland. Mit der Auszeichnung ist ein hoher Anspruch verknüpft: Von den Preisträgern wird erwartet, mit Hilfe des Preises wissenschaftliche Leistungen zu erbringen, die nachhaltig zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsstandortes Deutschland beitragen. Ich wünsche Frau Prof. Dr. Tiffany Knight dafür beste Erfolge.“
Tiffany Knight zählt zu den international renommiertesten Wissenschaftlern auf dem Gebiet der biologischen Invasionen und der Biodiversitäts-Synthese, die mit großen Datenmengen arbeitet. Insbesondere befasst sie sich mit Interaktionen zwischen Pflanzen, Mikroorganismen, Bestäubern und pflanzenfressenden Tieren. Dabei verbindet sie unterschiedliche methodische und theoretische Ansätze, beispielsweise aus der Populationsbiologie und der evolutionären Forschung.
Für Sachsen ist dies bereits die dritte Humboldt-Professur. 2012 erhielt der international bestens ausgewiesene Biophysiker Jochen Guck die Humboldt-Professur an der Technischen Universität Dresden, um die Spitzenstellung Dresdens im Bereich Bioengineering weiter auszubauen. 2013 wechselte Gregory Ralph Crane von der Tufts University in Medford/Boston, USA, an die Universität Leipzig, wo er als Humboldt-Professor den Informatiklehrstuhl für Digital Humanities besetzt hat.
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