Nach einer jahrelangen Zitterpartie ist es geschafft: Die Streichung der Theaterwissenschaften aus dem Portfolio der Leipziger Universität ist endlich vom Tisch. Zum kommenden Semester werden ein Bachelor-Studiengang „Theaterwissenschaft transdisziplinär“ und ein Master-Studiengang „Theaterwissenschaft transkulturell – Geschichte, Theorie, Praxis“ angeboten.
Damit entsteht eine einmalige Verbindung zwischen Theorie und Praxis, zwischen Theatergeschichte und Gegenwartstheater. Ihre transdisziplinäre und anwendungsorientierte Ausrichtung setzt verstärkt auf die Vernetzung mit den Erkenntnissen anderer Fächer innerhalb der Universität.Gleichzeitig nimmt das neugeschaffene „Centre of Competence for Theatre“ seine Arbeit auf. Es fördert den Austausch von Kunst und Wissenschaft in Lehre und Forschung und arbeitet mit Theatern, kulturellen Einrichtungen und soziokulturellen Bildungsträgern lokal, bundesweit und international zusammen.
Mit der Einrichtung zweier Juniorprofessuren und einer Gastprofessur unter der Schirmherrschaft der Stadt Leipzig werden so auch in Zukunft eine ausgezeichnete Lehre und international anerkannte Forschung ermöglicht. Das stärkt die Leipziger Universität, das stärkt die Theaterlandschaft, und das stärkt auch die Stadt. Innovationen werden gefördert, kluge junge Leute in Sachsen gehalten, die sich hier ein Leben aufbauen und Familien gründen. Und der Erwerb transkultureller Kompetenzen wird für das demokratische Gemeinwesen von wesentlicher Bedeutung sein.
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