Der Geschäftsführer der Leipziger Zoo GmbH, Dr. Jörg Junhold, möchte in Zukunft keine neuen Auszubildenden mehr einstellen. „Für einen der bundesweit bekanntesten Zoos, welcher immer einen großen Stellenwert auf artgerechte und innovative Haltung legt, ist es ein Armutszeugnis, jungen Menschen keine Chance mehr zu geben, von Anfang an ein Teil davon sein zu können“, meint Tobias Baumann, Vorsitzender der ver.di Jugend Leipzig-Nordsachsen.
„Gerade für Leipzig und die Stärkung der Region ist es wichtig, dass Firmen, also auch der Zoo Leipzig, eigene Fachkräfte für die Zukunft ausbilden. Wo, wenn nicht im eigenen Betrieb, kann man bessere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Zukunft finden?“ ergänzt Christian Quednow, Jugendsekretär für den ver.di Bezirk Leipzig-Nordsachsen. „Vor allem nach dem Skandal rund um die Ausbildung von Tierwärtern im vergangenen Sommer an der sogenannten „The Animal School“ (damals wurden drei Jahre Ausbildung von der IHK nicht anerkannt) sollte der Geschäftsführung bewusst sein, dass es auf dem freien Markt in Zukunft nicht viele ausgebildete Menschen geben wird“, meint Quednow ergänzend.
Derzeit werden knapp 20 junge Menschen im Zoo Leipzig vor allem im Bereich der Tierpflege ausgebildet.
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