Unter dem Titel „Über den Anfang des Aufhörens“ lädt das Konzeptwerk Neue Ökonomie zu einer prominent besetzen Podiumsdiskussion ein. Am Freitag, den 11. März, sprechen im Theater der Jungen Welt drei internationale Referenten über den aktuellen Stand der Postwachstumsbewegung. Die kolumbianische Ökonomin Lyda Fernanda Forero wird mit Vincent Liegey, einem der Organisatoren der diesjährigen Degrowth-Konferenz in Budapest, und dem Politikwissenschaftler Prof. Ulrich Brand diskutieren.
Anne Pinnow, Mitorganisatorin des Projekts, erläutert die Relevanz der Debatte: „Wir wollen an diesem Abend über den Stand der Degrowth-Bewegung reden – wo geht es hin? Dabei nehmen wir auch aktuelle Themen wie Flucht und Bewegungsfreiheit in den Blick und diskutieren, was das mit der wachstumsfixierten Wirtschaftspolitik zu tun hat.“
Der Abend bildet den Auftakt für den „Stream towards Degrowth 2016“, bei dem es darum geht, unterschiedlichste Veranstaltungen zum Thema Postwachstum zu sammeln. Damit soll die Bandbreite des Themas verdeutlicht und eine Verbindung zu den beiden Großveranstaltungen des Jahres hergestellt werden: Der Degrowth-Sommerschule im Rheinland sowie der Degrowth-Konferenz in Budapest.
Leipzig übernimmt eine Schlüsselrolle in der Degrowth-Bewegung: hier fand 2014 die Vierte Internationale Degrowth-Konferenz statt, zum ersten Mal mit über 3000 Teilnehmenden. Das Konzeptwerk Neue Ökonomie, ein lokaler gemeinnütziger Verein, unterstützt diese Bewegung: „Das Interesse an der Konferenz und unseren weiteren Veranstaltungen zeigt, dass die Suche nach alternativen Gesellschaftsentwürfen jenseits der kapitalistischen Wachstumslogik bei vielen Menschen auf große Begeisterung stößt“, so Anne Pinnow vom Konzeptwerk.
Termin: 11. März 2016, 18:30 Uhr (Einlass 18:00 Uhr )
Ort: Theater der Jungen Welt, Lindenauer Markt 21, 04177 Leipzig
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