Henning Homann, stellvertretender Vorsitzender und Sprecher für Arbeitsmarktpolitik, zum Koalitionsantrag „Integration fördern durch Teilhabe am Arbeitsmarkt“ (Drucksache 6/3475): „Die SPD erleichtert die Zugänge zum Arbeitsmarkt und geht die Integrationsaufgaben entschieden an. Wir setzen dabei auf das Prinzip ‚Fördern und Fordern‘. Sprachkurse ohne anschließende Arbeit funktionieren nicht. Genauso wenig wie Arbeit ohne ausreichend Sprachkurse. Es gibt nicht ‚ein bisschen integriert‘. Es gibt nur ‚nicht integriert‘ oder ‚integriert‘.
Die SPD ist Integrationspartei. Wir wissen: Integration braucht neben entschiedenem Handeln auch Geduld. Die haben wir, denn wir wollen Integration richtig machen.
Die Voraussetzungen dafür sind gut: Viele junge Menschen kommen zu uns. Über die Hälfte ist 25 Jahre oder jünger. Nicht wenige Geflüchtete kommen bereits mit Qualifikationen nach Sachsen. Viele sächsische Unternehmerinnen und Unternehmer begrüßen diese Menschen mit offenen Armen und sind bereit, sie zu beschäftigen. Diese Chancen müssen wir nutzen.“
Juliane Pfeil, Sprecherin für Integrationspolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag: „Die Teilhabe durch Arbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Integration. Wirtschaftliche Unabhängigkeit, Anerkennung für die eigene Arbeit und der Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen machen Migrantinnen und Migranten zum Teil der Gesellschaft.
Damit steigt nicht nur die Wahrscheinlichkeit, sich in dieser, für sie neuen Gesellschaft zurechtzufinden, es steigt auch die gegenseitige Akzeptanz.
Dazu gestalten wir die Rahmenbedingungen: Sprache, Aufenthaltsdauer und Anerkennung der Qualifikationen müssen klar und verlässlich geregelt werden. Dass die Berufsausbildung als ausdrücklicher Duldungsgrund ins Aufenthaltsgesetz aufgenommen wurde, erzeugt Verlässlichkeit. Jetzt sollte die Vorrangprüfung für mindestens zwei Jahre ausgesetzt werden.“
„Integration fördern durch Teilhabe am Arbeitsmarkt“ (Drucksache 6/3475)
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