Vom 25. Dezember 2015 bis zum 3. Januar 2016 sind Mitglieder des Leipziger Vereins "Verantwortung für Flüchtlinge e.V." zusammen mit InteressentInnen in die Länder des Westbalkans gefahren, um verschiedene Projekte weiter voranzutreiben. Zunächst führte der Weg in das bosnische Srebrenica, wo der Ort besucht wurde, an dem 1995 innerhalb von nur drei Tagen über 8.000 Jungen und Männer von bosnischen Serben ermordet wurden. Ein Thema, das uns auf der ganzen Reise ständig begleitete: Hass, Terror und Morden auf dem Balkan aus ethnischen Gründen.
Dank vieler Leipziger SpenderInnen sowie den Fraktionen Die Linke im Bundes- und Landtag konnte der Verein im Flüchtlingslager Konik/Podgorica in Montenegro, in einem Waisenkinderheim in Peze bei Tirana in Albanien sowie im Romaslum Fushe Kosove im Kosovo etliche notwendige Spenden überreichen und den Menschen vor Ort konkret helfen. In der Ausstellung schildert der Verein die Situation der Roma-Minderheiten in Montenegro und im Kosovo und informiert über die wichtigsten Projekte auf dieser Reise.
Der Vorsitzende des Vereins, Ricky Burzlaff, wir in der Eröffnung besonders auf das Leben von abgeschobenen Roma im Kosovo eingehen und mit konkreten Hilfestellungen zukünftige Projekte des Vereins vorstellen. Denn die Arbeit vor Ort geht weiter. Vor allem abgeschobenen Menschen aus Deutschland möchte der Verein im Kosovo tatkräftig bei Behördengängen, Rechtsangelegenheiten und im Alltag unterstützen.
Ausstellungseröffnung am 30. Januar 2016 um 19 Uhr im Interim (Demmeringstraße 34). Die Ausstellung wird im Interim mindestens bis zum 12. Februar zu sehen sein.
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