"Überrascht waren wir natürlich nicht, zur Kenntnis zu nehmen, dass Innenminister Ulbig nichts für den Winterabschiebestopp übrig hat. Allerdings stellt die Begründung einen neuen Tiefpunkt dar. Wenn man so wie Sachsen konsequent keinen Winterabschiebestopp möglich macht, muss man jetzt nicht so tun, als ob die Anzahl der Geflüchteten, die aktuell zu uns kommen der Grund für die Entscheidung wäre. Das ist schlicht zynisch. Fakt ist doch: Sachsen profiliert sich lieber am Stammtisch, als mit Willkommenskultur.
Wir sind den vielen Ehrenamtlichen und Initiativen dankbar, die etwas für echte Willkommenskultur tun. Im Winter gibt es häufiger als in anderen Jahreszeiten besondere Härten. Diese zu verhindern und so auch den Fakt der Abschiebung im Rahmen der Möglichkeiten menschlich zu gestalten, das wäre der Grund für einen Winterabschiebestopp. Wir werden auch weiter dafür streiten.”
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