Heute haben Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau und Kulturbürgermeister Michael Faber gemeinsam mit Anker-Geschäftsführerin Heike Engel die Richtkrone für den Neubau am "Anker", Renftstraße 1, aufgezogen. Die Sanierung, Neugestaltung und Erweiterung des soziokulturellen Zentrums "Anker" ist ein wichtiges Projekt im Nordwesten der wachsenden Stadt Leipzig. Das Gebäude ist nach wie vor in städtischer Hand und wird vom Kulturbereich verwaltet.
“Der ‚Anker’ ist das einzige soziokulturelle Zentrum im Nordwesten Leipzigs und somit schlicht unverzichtbar”, hebt Kulturbürgermeister Michael Faber die Bedeutung des Hauses hervor. “Nach der kompletten Sanierung gibt es hier beste Bedingungen für Besucher und Mitarbeiter.”
Die gesamte Baumaßnahme kostet rund 5,2 Millionen Euro, wovon 1,5 Millionen Euro aus dem Förderprogramm “Aktive Stadt- und Ortsteilzentren Georg-Schumann-Straße” durch die Sächsische Aufbaubank gefördert werden. Im Frühjahr 2016 soll das Vorderhaus fertig sein, für das Saalgebäude ist 2017 angepeilt.
“Wir sind nach den bösen Überraschungen, welche die alte und zu DDR-Zeiten unsachgemäß veränderte Bausubstanz für uns im letzten Jahr bereithielt und die einen Baustopp erforderten, sehr froh, heute dieses Richtfest feiern und einen festen Blick auf die absehbare Wiedereröffnung des ‘Anker’ haben zu können”, zeigte sich Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau erleichtert.
Ende des 19. Jahrhunderts war der “Goldene Anker” als Gastwirtschaft mit angeschlossenen Ballhaus weithin bekannt. Die Gäste kamen zum Tanz aus Möckern, Wahren und Gohlis zusammen. Ein Ort mit langer Tradition wird jetzt zu einem modernen und zeitgemäßen Zentrum umgestaltet. Nach der Fertigstellung können die Besucher im “Anker” wieder Musik-Festivals, Theater und Konzerte erleben, es wird hier umfangreiche Kursangebote und Workshops für alle Altersgruppen geben. Besonders für Kinder und Jugendliche wird der “Anker” wieder ein wichtiger Treffpunkt für Begegnungen und spannende Ferienprogramme werden.
“Nach der Grundsteinlegung feiern wir heute traditionell das Richtfest. Die drei Meilensteine bis zur Eröffnung müssen eingehalten werden, sonst bringt es Unglück, und davon hatten wir ja genug”, ist es Anker-Geschäftsführerin Heike Engel wichtig. “Wir können es kaum erwarten wieder ‘zu Hause’ zu sein in unserer Oase. An dieser Stelle bedanken wir uns sehr herzlich bei allen Unterstützern, denn ohne sie würden die nächsten Generationen nicht in den Genuss von diesem wunderbaren Mehrgenerationshaus kommen.”
Während der Bauphase nutzt das soziokulturelle Zentrum das Gemeindehaus der Auferstehungskirche Möckern an der Georg-Schumann-Straße, das Oskar-Kellner-Haus, Gustav-Kühn-Straße 8, und stadtweit verschiedene Standorte für Veranstaltungen.
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