DOK Leipzig hat für die diesjährige Festivalausgabe 13 Sonderprogramme mit knapp 200 Filmen kuratiert. Viele Sonderprogramme werden thematisch vom Leitmotiv des aktuellen Festivaljahrgangs "Borders and Identities" (Grenzen und Identitäten) durchzogen. Zum 25. Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung wird die traditionsreiche Retrospektive sich mit den neuen Grenzen in Europa nach 1990 befassen.
Der Länderfokus beleuchtet die boomende Dokumentarfilmlandschaft in Südkorea – einem Land, in dem eine Wiedervereinigung derzeit undenkbar scheint. Erstmals läuft während der Festivalwoche auch ein Sonderprogramm außerhalb der Kinosäle: Mit DOK Neuland präsentiert das Festival auf dem Leipziger Marktplatz eine interaktive Ausstellung mit zukunftsweisender Technik. Webdokus, Virtual-Reality-Games oder Apps werden einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
Das komplette Filmprogramm von DOK Leipzig erfährt das Publikum am 6. Oktober, dann wird die Offizielle Auswahl mit allen Wettbewerbsfilmen bekanntgegeben.
In der diesjährigen Hommage wird der Engländer John Smith geehrt. Die Werke des englischen Filmemachers und Videokünstlers bewegen sich am Rande des Dokumentarischen und werden häufig als experimentelle Komödien bezeichnet. Von Fabeln bis hin zu emanzipatorischen Themen reicht das Sonderprogramm “Afrika animiert. Subsaharische Trickfilme”. Diese Produktionen sind in Deutschland bisher kaum gezeigt worden.
Das Publikum von DOK Leipzig hat sich in den letzten Jahren stark verjüngt. Erstmals ist ein Sonderprogramm jugendlichen Protagonisten gewidmet. “Bodycheck” verhandelt die Grenzen und Möglichkeiten des eigenen Körpers. Die Dokumentar- und Animationsfilme begleiten Jugendliche, die modeln, abnehmen oder sich durch den Boxsport ein besseres Leben erarbeiten wollen. Teil des Programms ist auch ein interaktives Projekt, das sich an individuelle Nutzer richtet.
Knapp 200 Filme werden in den diesjährigen Sonderprogrammen bei DOK Leipzig gezeigt. Die Offizielle Auswahl mit ihren sechs Wettbewerbssektionen und dem Internationalen Programm besteht aus etwa 150 aktuellen Filmen. Insgesamt werden in der Festivalwoche vom 26. Oktober bis 1. November rund 350 Filme zu sehen sein.
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