Nach der Explosion und dem anschließenden Feuer in der Ethyleneinheit der Firma Unipetrol im tschechischen Litvinov gibt es nun auch für das Wasser der Elbe Entwarnung. An der Gewässergütemessstation Schmilka hat es bisher keine auffälligen Werte gegeben. Die tschechischen Behörden hatten gestern vorsorglich darüber informiert, dass bei der Brandbekämpfung rund 10 000 Kubikmeter Löschwasser in einen Nebenfluss der Elbe gelangt waren.
Bereits gestern hatte die Beobachtung der Luftschadstoffe auf dem Erzgebirgskamm ebenfalls keine Auffälligkeiten erkennen lassen, die mit dem Störfall in der tschechischen Anlage in Zusammenhang stehen.
Umweltminister Schmidt kündigte an, gemeinsam mit dem zuständigen Innenministerium die Meldewege zu überprüfen. “Bürger aus der betroffenen Region im Erzgebirge haben sich gestern beschwert, dass sie zu spät darüber informiert wurden, ob Gefahren bestehen. Wir werden die Vorgänge von gestern auswerten und das System wenn nötig verbessern”.
Darüber hinaus soll der Störfall von gestern auch bei einem Besuch des tschechischen Umweltministers Richard Brabec im September in Sachsen thematisiert werden.
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