Zur Diskussion zur Georg-Schumann-Straße erklärt Daniel von der Heide, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: "Die geplante Verkehrsaufteilung und Straßenraumgestaltung beim Ausbau der Georg-Schumann-Straße stellen einen gelungenen Ausgleich zwischen den vielen Ansprüchen an sowohl die Gestaltung des öffentlichen Raumes als auch die Leistungsfähigkeit für alle Verkehrsträger dar. Die Stadträte, die eine Separierung von Straßenbahn und Autoverkehr fordern, sollen doch gefälligst auch sagen, was dafür weichen soll. Die Nutzungsansprüche an den öffentlichen Raum sind vielfältig, da müssen die Kollegen schon Farbe bekennen, welcher Anspruch ihnen weniger oder gar nichts wert ist."
“Es reicht aus meiner Sicht jedenfalls nicht, dass man wie die CDU der Auffassung ist, dass eine Separierung möglich sei, ohne zu untersetzen, wie dies möglich sein sollte. Zumindest die Kollegen von SPD und Linke sollten da ihren eigenen Fachpolitikern vertrauen, statt auf die Ressentiments der CDU aufzuspringen, die ja derzeit jede Verkehrsplanung der Stadtverwaltung ablehnen.” fährt von der Heide fort.
Daher begrüßt von der Heide ausdrücklich, dass sich zunehmend lokale Akteure wie der Magistralenrat oder der Bürgerverein Gohlis zu Wort melden: “Die Stadt verfolgt seit Jahren mit großen Anstrengungen und viel Geld das Ziel einer Aufwertung der Georg-Schumann-Straße. Die vorgelegte Planung unterstützt diese Bemühungen. Es bleibt zu hoffen, dass sich eine Mehrheit im Stadtrat für den Ausbau einer modernen Verkehrsinfrastruktur findet und Leipzig nicht das Opfer einer Verkehrspolitik vergangener Jahrhunderte wird, wie sie der CDU offensichtlich vorschwebt.”
Abschließend erklärt von der Heide: “Die Vorlagen, über die der Stadtrat beschließt, sind allesamt Vorlagen des Oberbürgermeisters. Und in diesem Fall setzt Herr Jung einen geltenden Stadtratsbeschluss konsequent um.”
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