Eine historisch-archäologische Spurensuche zur Frühgeschichte Leipzigs bietet der nächste Vortrag zur Stadtgeschichte am 18. Juni, 18 Uhr, im Festsaal des Neuen Rathauses. Die Referentin, Dr. Maike Günther, stellt jüngste stadtgeschichtliche und archäologische Forschungsergebnisse vor. Der Eintritt ist frei.
In ihrem Vortrag präsentiert Dr. Maike Günther neueste Erkenntnisse zu den Anfängen der Stadt Leipzig, die durch die Arbeit der Historiker in den Archiven und die zahlreichen Grabungen der Archäologen in der Innenstadt gewonnen wurden. Historiker und Archäologen sind bekanntlich selten einer Meinung, erst recht nicht, wenn es die Frühgeschichte einer Stadt darzustellen gilt. Die Ergebnisse beider Disziplinen ergänzen und widersprechen einander mitunter. Der Diskurs darüber, ob die Schriftquellen überzeugender sind als die Sachkultur, hat in jedem Fall die Forschung zur Geschichte Leipzigs beflügelt.
Dr. Maike Günther hat zum Stadtjubiläum die Ausstellung “1015 – Leipzig von Anfang an” kuratiert, die im Stadtgeschichtlichen Museum Stadtgeschichtlichen Museum noch bis 25. Oktober gezeigt wird. Zuvor war sie am Aufbau des neuen Staatlichen Museums für Archäologie in Chemnitz beteiligt. Sie ist eine ausgewiesene Kennerin der sächsischen Landesgeschichte im Mittelalter und der Frühen Neuzeit sowie der Leipziger Stadtgeschichte.
Die Vortragsreihe “Leipziger Vorträge zur Stadtgeschichte” wird anlässlich des Stadtjubiläums organisiert. In Kooperation mit der Sparkasse Leipzig und der Universität bietet die Stadt Leipzig damit ein Forum zur Vorstellung neuer stadtgeschichtlicher Forschungen.
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