Poetisch startet der Zoo Leipzig in diesem Jahr in das traditionelle Pfingstspektakel: Getreu dem Motto "Der Pfingsttag kennt keinen Abend, denn seine Sonne, die Liebe, geht nie unter" von Theodor Fontane, soll der Sommer an der Pfaffendorfer Straße eingeläutet werden. Umrahmt von wundersamen Stelzenläufern und Theaterspektakeln, will der Zoo mit seinen Tieren in seiner Pracht und Schönheit erstrahlen.
Die in diesem Jahr eröffneten Affeninseln, der mit einer gepflasterten Allee und einem Springbrunnen umgestaltete Eingangsbereich sowie die neue Kiwara-Kopje sind nur drei Highlights, die einen Pfingstspaziergang durch den Tiergarten an der Pfaffendorfer Straße lohnenswert machen.
Auch auf der Theaterbühne sind ab 12 Uhr alle guten Dinge drei: Das Theater Oberon präsentiert eine moderne Variante von Schneewittchen und nimmt die Kinder mit auf eine spannende Reise durch die Lande. Franz, der Knallfrosch, lädt zum Mitmachtheater ein. Er begegnet eines Tages einem Frosch mit Krone und möchte selbst Froschkönig werden. Die Umweltbühne inszeniert mit dem Bachtheater eine Geschichte, die sich spielerisch mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt.
Zudem wird Comiczeichner Schwarwel gemeinsam mit den Zoobesuchern die Voraussetzungen für die naturnahe Anlage für die vom Aussterben bedrohten Schneeleoparden legen: Mit viel Kreativität und Farbe wird der Bauzaun für das nächste Projekt im Masterplan Zoo der Zukunft gestaltet. Die Himalaya-Gebirgslandschaft entsteht zunächst auf der Leinwand – und bis zum nächsten Jahr dann auch real.
Geparden auf der Pirsch
Auf der neu eröffneten Kiwara-Kopje, der Fels- und Steppenlandschaft in der Themenwelt Afrika, gewöhnen sich die Bewohner bislang gut ein. Während die sensiblen Nashörner Nandi und Sarafine zeitweise das an die beliebte Kiwara-Savanne angrenzende Areal erkunden, haben die beiden Gepardenweibchen ebenfalls erste Touren durch ihre Anlage absolviert. “Es ist ein beeindruckendes Bild, die beiden grazilen Großkatzen über das Gelände streifen und auf den Felsen sitzend zu beobachten”, schwärmt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Parallel zur Eingewöhnung der beiden erstgenannten Tierarten, haben auch die Husarenaffen einen ersten Blick auf die Kiwara-Kopje gewagt. Noch gewöhnen sie sich in einem abgeteilten Gehege an die neue Heimat, bevor sie in den nächsten Tagen ebenfalls die gesamte Außenanlage erkunden dürfen und perspektivisch zusammen mit den übrigen Mitbewohnern in der erweiterten Afrika-WG leben werden.
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