Seit der letzten öffentlichen Baustellenführung ist viel passiert. Der Hochwasserschutz nimmt sichtbar Gestalt an. Fast zwei Drittel der Anlage sind fertig. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich ein Bild von der Funktionalität und der Gestaltung zu machen. Am Freitag, dem 5. Juni, wird es eine öffentliche Baustellenbesichtigung mit Heinz Kaiser von der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Betrieb Elbaue, Mulde und Untere Weiße Elster, geben.
Der Spaziergang, an dem interessierte Bürger teilnehmen können, startet um 17:00 Uhr an der Hängebrücke und endet nach etwa zwei Stunden am Steinbaum auf dem Volkshausplatz. Oberbürgermeister Matthias Berger lädt gemeinsam mit den Stadträten ein: “Wie jedes Jahr möchten wir alle Bürgerinnen und Bürger über den Fortschritt der Baumaßnahmen informieren und zeigen, was sich alles schon getan hat.” Über zwei Kilometer erstreckt sich die gesamte Hochwasserschutzanlage von der Amtshauptmannschaft bis zum Oberwerder.
Auch die Gestaltung und die Funktionalität werden während der Führung angesprochen. Die besondere Kür in Grimma ist es, Hochwasserschutz, Denkmalschutz und Stadtentwicklung geschickt zu verbinden sowie die Kosten in einem vertretbaren Rahmen zu halten. Erstmalig in der bewegenden Grimmaer Geschichte erhält die Stadt einen angemessenen Hochwasserschutz. Dafür investieren die Europäische Union und der Freistaat Sachsen etwa 50 Millionen Euro in eines der wichtigsten Hochwasserschutzvorhaben Europas.
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