Anlässlich des Jubiläums "Leipzig 2015 - 1000 Jahre Ersterwähnung" lädt die Volkshochschule Leipzig am 23. April zu einem Vortrag über das Völkerschlachtdenkmal und am 24. und 25.4. zu Rundgängen ein.
Mit dem Völkerschlachtdenkmal entstand in Leipzig vor mehr als einhundert Jahren ein grandioses städtebauliches Ensemble, das seinen Anfang am Neuen Rathaus nimmt. Am 18. Oktober 1913 zur Säkularfeier der Völkerschlacht “bey Leipzig” weihte der Leipziger Bürger Clemens Thieme die allen Kriegsopfern und nicht den Siegern gewidmete einmalige Erinnerungsstätte ein. Das eindrucksvolle Totenfeld-Relief am Fuße des Denkmals ist eine der bedeutendsten Anti-Kriegs-Interpretationen von Albrecht Dürer bis Werner Tübke.
Vortrag und Rundgang nähern sich dem Bauwerk aus der speziellen Sicht der Freimaurer, die an der Entstehung des weltweit einzigartigen Denkmalbaus maßgeblichen Anteil haben. Die Veranstaltungen mit Dr. Günter Hempel lassen diesen besonderen Gesichtspunkt lebendig werden, indem das für Jedermann sichtbare Ideengut der Freimaurer dechiffriert wird.
Auf der bis zum Denkmal mit der Hausnummer “100” reichenden Magistrale des “18. Oktober” führt der Rundgang von der Russisch-Orthodoxen Gedächtniskirche hinauf zum Denkmalsplateau mit der Erzengel-Michael-Skulptur. Über den südlichen Umgang begeben sich die Teilnehmer zur letzten Ruhestätte von Clemens Thieme auf dem benachbarten Südfriedhof. Während des zweiten Rundgangs wird das Denkmal bei Nacht im Glanz der neuen Lichtinstallation präsentiert. +++
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