Der StuRa der Universität Leipzig zeigt sich solidarisch mit der Gruppe von Student/innen, die seit heute Morgen das Rektorat besetzt. Die Gründe dafür sind in einer Stellungnahme des StuRa genannt: "Die von der Gruppe gestellten Forderungen an das Rektorat bestimmen zu großen Teilen unsere tägliche Arbeit als legitimierte Vertreter/innen der Verfassten Studierendenschaft an der Universität.
Insbesondere die Forderung nach höher gewichteter studentischer Mitbestimmung unterstützen wir. Der Angriff auf die Legitimität der Student/innenRäte durch die Landesregierung mit der Möglichkeit aus der verfassten Studierendenschaft auszutreten, wird auch vom StuRa aufs Schärfste verurteilt.
Wenn der am 31. August zu wählende sächsische Landtag nicht die von uns häufig verurteilten Stellenstreichungen revidiert und sich um eine ausfinanzierte Hochschullandschaft sorgt, wird eine Strukturdebatte an der Universität in Zukunft unbedingt notwendig werden. An dieser müssen dann alle Beteiligten gleichberechtigt teilhaben können.
Auch wenn wir das Rektorat nicht gänzlich als richtigen Adressaten des Protests sehen, sondern vielmehr das Ministerium für Finanzen und die Staatskanzlei, hoffen wir auf Kooperation der Rektorin Prof. Dr. med. Beate Schücking mit den Besetzer/innen.
Als Vertreter/innen der gesamten Verfassten Studierendenschaft sehen wir allerdings die derzeitige Fokussierung der Besetzer/innen kritisch. Unser Ziel ist der Erhalt aller Institute an der Universität, denn neben der Theaterwissenschaft stehen beispielsweise auch die Institute für Mineralogie, Slawistik und Wirtschaftspädagogik vor der Schließung. Außerdem ist in den Naturwissenschaften mit weiteren Kürzungen zu rechnen. Zur Erfüllung der Forderungen sind der Sächsische Landtag und die Landesregierung in der Pflicht.”
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