Die FDP-Fraktion im Leipziger Stadtrat begrüßt den Beginn einer externen Organisationsuntersuchung im Leipziger Amt für Jugend, Familie und Bildung: "Besser spät als nie, will man da rufen. Die Herausforderungen im Amt nicht kleiner - im Gegenteil: Der Berg der Hausaufgaben wird von Tag zu Tag größer", so FDP-Stadtrat Dr. Arnd Besser.
Medienberichten zufolge sollen durch externe Unterstützung Strukturen und Abläufe auf Effizienz hin untersucht und Controllingdefizite behoben werden. Darüber hinaus wird ein Vorschlag zur Neuorganisation gefordert.
Dr. Besser: “Offenbar wird der wichtigste Punkt jedoch ausgeklammert: Eine Aufspaltung des Riesen-Amtes. Dies darf in einer ehrlichen Analyse kein Tabu sein. Schließlich hat nicht nur die FDP-Fraktion Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Größe.” Rund ein Drittel aller Stadtmitarbeiter sind im Amt für Jugend, Familie und Bildung beschäftigt. Es war erst vor wenigen Jahren aus der Zusammenlegung von Jugendamt und Schulverwaltungsamt hervorgegangen.
Der FDP-Stadtrat, der seine Fraktion u.a. im Fachausschuss Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule vertritt forderte darüber hinaus eine ungefilterte Information der Stadträte über die geplante Untersuchung. “Ich erwarte, dass alles auf den Tisch kommt – ungeschönt und ungekürzt. Danach sollten wir offen miteinander sprechen und gucken, was zu tun ist. Auch wenn der Oberbürgermeister ohne Einbindung des Stadtrates über die Verwaltungsstruktur entscheiden kann, so ist gerade in einem sensiblen Bereich wie dem AfJFB ein offener Umgang mit gewählten Vertreterinnen und Vertretern der Leipziger Bürgerschaft angebracht.”
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