Zur Einrichtung eines Vertretungspools im Lehrerbereich an den sächsischen Schulen erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag, Cornelia Falken: Die Linke begrüßt, dass die Kultusministerin eine unserer langjährigen Forderungen aufgegriffen und endlich umgesetzt hat: die Schaffung eines Vertretungspools. 200 Vertretungslehrer/innen sollen helfen, den Unterrichtsausfall in den sächsischen Schulen zu begrenzen.
Was Die Linke jedoch ablehnt, sind die Bedingungen, zu denen ein “Springerpool” eingerichtet wird. Wir fordern deshalb:
- die Einstellung für ein komplettes Schuljahr und keine Befristung bis zum 31. Dezember 2013, also lediglich vier Monate;
- keine Vertretungslehrer, die den regulären Unterricht im Grundbereich und Ergänzungsbereich erteilen, sondern die eine tatsächliche Vertretung bedeuten im Falle von Krankheit oder Weiterbildung etc.;
- keine Vertretungslehrer, die zwar vertreten, aber fach- und schulartfremd.
Mit dem neuen, viermonatigen “Springerprogramm” erfüllt das Kultusministerium zwar formal die Statistik, insofern vor jeder Klasse eine Person steht, die Unterricht erteilt, die Qualität des Unterrichts kann auf diese Weise nicht gesichert werden.
Ein wirksamer Vertretungspool braucht einen Langzeitbestand mit unbefristeten Einstellungen von ausgebildeten Lehrkräften, die fachgerecht und schulartgemäß eingesetzt werden.
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