"Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) will die städtische Planung für die Sanierung der Albertbrücke in Dresden über den Fördermittelhebel umkippen", ist Eva Jähnigen, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag, empört über die Ankündigung der Staatsregierung, mehr Fördermittel fließen zu lassen, wenn die Brücke während ihrer Sanierung durchgängig befahrbar bleibt für Autos.
“FDP-Verkehrsminister will offenbar den Dresdner Stadtrat mit millionenschweren Geldgeschenken zur Zustimmung zu der bisher nur von der FDP-Stadtratsfraktion befürworteten, autogerechten Variante bewegen. Das ist eine ungeheure Geldverschwendung angesichts des enormen sachsenweiten Mittelbedarfs zur Beseitigung von Winterschäden und für die Straßensanierung.”
“Auch die erneute Verschiebung der Brückensanierung für eine Umplanung in letzter Minute wird zu Verzug, Mehrkosten und Risiken durch den Bauzustand der Brücke führen”, ist Jähnigen überzeugt.
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“An anderen Stellen in Dresden besteht dringender Handlungsbedarf: So wartet die Landeshauptstadt Dresden händeringend auf eine Entscheidung des sächsischen Verkehrsministeriums zur Förderung der Borsbergstrasse. Dort musste mit Sanierungsarbeiten schon begonnen werden.”
“Auch vor diesem Hintergrund haben sich Dresdner Stadtverwaltung und der zuständige Stadtratsausschuss erfreulicherweise für eine sparsame und bautechnisch einfach zu realisierende Variante entschieden.”
“Vor dem Bau der vierspurigen Waldschlößchenbrücke versprachen CDU und FDP eine Entlastung der Innenstadtbrücken vom Autoverkehr, damit auch der Albertbrücke. Gilt das jetzt nicht mehr?”
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