Mit dem ALRad-Projekt fördert das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr neue Wege für sichere und attraktive Radverkehrsverbindungen abseits klassischer straßenbegleitender Radwege. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Nutzung des vorhandenen Nebennetzes. Ziel des Projekts ist es, Lücken im Radwegenetz zu schließen und sichere Routen für den Alltags- und Schülerradverkehr zu schaffen.
Die Umsetzung eines weiteren Projektes startet diese Woche entlang der Staatsstraße S 126 zwischen Schleife und Halbendorf im Landkreis Görlitz. Auf einer Strecke von 2,9 Kilometern zwischen Schleife (Halbendorfer Weg) und dem Knotenpunkt S 130/ S 126 in Halbendorf soll eine bestehende Wegverbindung für den Radverkehr ausgebaut und mit entsprechender Beschilderung versehen werden.
Geplant ist, die Deckschicht des Weges abschnittsweise zu sanieren und durch Wurzelsperren zukünftigen Schäden vorzubeugen. Vor allem für die Schülerroute zwischen dem „Schulkomplex Schleife“ und Halbendorf bedeutet die Sanierung eine erhebliche Verbesserung.
Hierfür wurde eine Vereinbarung zur Planung, Umsetzung und Finanzierung zwischen der Gemeinde Schleife, dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr und der LISt GmbH, einer Gesellschaft für Verkehrswesen und Ingenieurdienstleistungen, getroffen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 42.000 Euro, finanziert durch den Freistaat Sachsen. Die Bauarbeiten sollen, wenn die Witterung es zulässt, bis Ende November 2024 abgeschlossen sein.
Das ALRad-Projekt greift den Grundsatz der Bundesförderung auf, wonach alternative Lösungsansätze im Radverkehr auf dem bestehenden Wegenetz umgesetzt werden sollen. Durch die Nutzung bestehender Verkehrswege wird eine zusätzliche Flächenversiegelung vermieden, Umsetzungszeiträume verkürzt und das vorhandene Netz für den Alltagsradverkehr attraktiver gestaltet.
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