Mit ganz viel Energie und Herzblut gewinnen die Handballerinnen des HC Leipzig ihr Heimspiel gegen den Bundesliga-Absteiger HSG Bad Wildungen Vipers 41:30. Zum einen, weil sich nach zwei spielfreien Wochenenden alle auf dieses Match freuten und zum anderen, weil der Spieltag von der Leipziger Gruppe präsentiert wurde.

Nach ausgeglichenem Beginn und dem 3:3 in der siebenten Minute schaltete der HCL erstmal für drei Minuten auf Sparflamme und lies die Gäste auf 8:3 davonziehen. Trainer Erik Töpfer war gezwungen, mit Hilfe einer Auszeit, nachzujustieren. Tatsächlich dauerte es nur fünf Minuten bis unseren Mädels durch Hanna Ferber-Rahnhöfer, Marlene Tucholke, Lisa Lammich und Joanna Granicka der zwischenzeitliche Anschluss und nach zwei weiteren Minuten, durch Lara Seidel und Laura Klocke der 9:9-Ausgleich gelang.

Der Bann war gebrochen. Leipzig spielte nunmehr druckvoll und zielstrebig. Man hatte sich auf die vorwiegend sehr offensive Gäste-Abwehr eingestellt und erzwang eine Vier-Tore-Führung zur Pause. Vor allem die Deckung und Nele Kurzke im Tor erwiesen sich als Grundpfeiler für den Umschwung.

Nach dem Wechsel erhörte sich die Dominanz der Messestädterinnen, die die sich bietenden großen Lücken in der gegnerischen Abwehr erkannten und leichtfüßig wie dynamisch nutzten. Die offensive Ausrichtung der Vipers verstanden die Seidel, Tucholke, Lammich und Granicka als Einladung zu unnachahmlichen Durchbrüchen. Schnell lagen die Töpfer-Schützlinge mit sechs (20:14/34. Minute), acht (24:16/40.), zehn (27:17/43.) sowie 11 Toren (35:24/53.) in Führung. Da die Abwehr souverän stand und auch Janine Fleischer sich im Tor auszeichnen konnte, hielt dieser Vorsprung bis zum Ende. Mit 41 Toren gelang sogar der Saison-Rekord. 475 Zuschauer gingen sehr zufrieden nach Hause.

Erik Töpfer verwies auf die ungewöhnliche Vorbereitung, die durch Auswahlverpflichtungen einiger sowie durch krankheitsbedingter Ausfälle, im kleinsten Kreis stattfand. „Deshalb hatte ich den schlechten Start erwartet. Ich habe viel Vertrauen in die Mannschaft, dass wir das positiv gestalten. Heute war es mir egal wie wir gewinnen, Hauptsache dass es am Ende reicht. Wie wir uns gegen den offensiven Gegner durchgesetzt haben war Klasse. Besonders Marlene Tucholke und Lara Seidel haben ihre körperlichen Vorraussetzungen gegen robuste Abwehrspielerinnen genutzt.“

Sein Kollege Peter Schildhammer verwies auf den Tabellenplatz des HCL: „Nicht umsonst sind sie Dritter. Wir wollten Leipzig offensiv herausfordern, was nicht gelang. Schlussendlich war der HCL besser.“

HC Leipzig

Nele Kurzke, Janine Fleischer; Pauline Uhlmann (1), Lara Seidel (9), Jana Walther (1), Kim-Angelina Lang, Juliane Peter (1), Alina Gaubatz (1), Laura Klocke (1), Hanna Ferber-Rahnhöfer (2), Sophie Pickrodt (1), Joanna Granicka (9/4), Lilly Glimm (2), Marlene Tucholke (8), Lisa Lammich (5)

HSG Bad Wildungen Vipers

Larissa Schutrups, Zoe Krueger; Alea Mattig (2), Farina Meyer (1), Nadia Bury, Hannah Berk (3), Julia Hertha (1), Sina Ulrich (1), Nina Strohmeier (1), Nele Wenzel (8), Melina Hahn (9/3), Vakare Damuleviciute, Fiona Adam (4/2)

Siebenmeter

HCL 4/4; HSG 5/5

Strafminuten

HCL 10; HSG 8

Zuschauer: 475

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