Am 14. Spieltag der Regionalliga Nordost hat die BSG Chemie Leipzig dem Halleschen FC mit starkem Kampf einen Punkt abgetrotzt. 4999 Zuschauer verfolgten das 1:1 (1:1)-Remis im ausverkauften Alfred-Kunze-Sportpark,. Nachdem sie mit Glück und Geschick eine frühe Gäste-Druckphase überstanden, brachte Tobias Reithmeir die Chemiker nach einer Ecke in Front (11.). Doch der HFC schlug zurück und glich durch Cyrill Akono aus (20.).

Bitter: Chemie-Verteidiger Paul Horschig verletzte sich beim Klärungsversuch. In der Folge lebte die Partie von der Spannung. Im zweiten Durchgang hatte der Tabellenzweite mehr vom Spiel, doch die BSG wehrte sich und sicherte sich den verdienten Punktgewinn – sehr zur Freude der Chemie-Fans, die mit einer tollen Choreografie und lautstarker Stimmung den passenden Rahmen geschaffen hatten.

Zudem griff das Sicherheitskonzept: Es war ein friedliches Traditionsspiel mit Derbycharakter – eine würdige Verabschiedung von Chemie-Legende Dr. Bernd Bauchspieß.

Mark Zimmermann (Trainer Hallescher FC): Es war ein toller Rahmen. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Wir sind gut reingekommen, kriegen aber aus dem Nichts das Gegentor. Wir mussten uns schütteln, haben uns dann ins Spiel zurückgekämpft. Mich hat geärgert, dass wir im eigenen Ballbesitz zu risikoreich rausgespielt haben. Da hat uns Bendel (HFC-Torwart, Anm. d. Red.) im Spiel gehalten. Im zweiten Durchgang waren wir nicht mehr so druckvoll, hatten aber Konterchancen. Wir hätten gern gewonnen, aber das Ergebnis ist gerecht.

Miroslav Jagatic (Trainer BSG Chemie Leipzig): Wir freuen uns über den Punkt, denn darauf können wir aufbauen. Wir haben eine brutale Mentalität gezeigt. Dafür hatten wir die Woche hart gearbeitet, auch das System etwas umgestellt. Bitter war das Gegentor in der Vorwärtsbewegung und auch, dass Horschi sich dabei verletzt. Wir hoffen, es ist nichts Schlimmes. Trotzdem sind wir aggressiv, proaktiv geblieben, haben die gegnerischen Pässe attackiert. Es war ein ordentliches Spiel von uns. Für solche Spiele, vor so einer Fanbase, leben wir alle.

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