Bei ihrem Auswärtsspiel am 9. Spieltag der Regionalliga Nordost hat die BSG Chemie Leipzig bei Rot-Weiß Erfurt eine 1:5 (0:2)-Niederlage erlitten. Das Tor für die BSG vor 6612 Zuschauern im Steigerwaldstadion erzielte Paul Horschig. Nachdem die Hausherren eine Großchance liegen ließen (4.), kontrollierte Chemie das Spiel, doch die entscheidende Torgefahr fehlte. RWE bestrafte dies, Robin Fabinski köpfte zur 1:0-Führung (19.) und erhöhte nach einem Abwehrfehler durch Phillip Aboagyes Heber zum 2:0-Halbzeitstand.

In Durchgang zwei wollten die Chemiker es besser machen, gerieten aber durch Abogye erneut ins Hintertreffen (63.). Als Paul Horschig im Eckballgewühl den Anschluss markierte (74.), keimte noch mal Hoffnung auf. Diese fand nach Andy Trübenbachs Schlussdoppelpack (89. und 90.+2) zum 5:1 aber ein jähes Ende.

Fabian Gerber (Trainer FC Rot-Weiß Erfurt): Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Chemie hatte mehr Ballbesitz, das war aber auch ein Stück weit so gewollt. Wir wussten, dass die Jungs nicht vor Selbstvertrauen strotzen, wir haben im Training klargestellt, dass es nur geschlossen geht. Die Jungs haben den Matchplan überragend umgesetzt. Eine super Reaktion nach viel Kritik in den letzten Wochen.

Miroslav Jagatic (Trainer BSG Chemie Leipzig): Wir hatten 25 Minuten das Spiel unter Kontrolle, wollten uns den Gegner zurechtlegen. Dann geraten wir in Rückstand, laden danach noch mal den Gegner ein. Mit unserer Fanbase im Rücken wollten wir in Halbzeit zwei zurückkommen, haben nach dem 3:1 Blut geleckt, treffen den Pfosten, drücken zwei Chancen nicht über die Linie.

Erfurt hats clever gemacht. Wir haben die langen Bälle anders als sonst nicht gut verteidigt. Fünf Dinger sind einfach viel zu hoch. Glückwunsch an Erfurt, auch wenn wir sie heute stark gemacht haben. Fehler werden wir intern auswerten, dann zeigen wir nächste Woche wieder ein anderes Gesicht.

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