Wird der SC DHfK Leipzig wieder zum Favoritenschreck? Die vergangenen drei Bundesligaspiele gegen Mannschaften aus dem Mittelfeld der Tabelle konnte der SC DHfK leider nicht für sich entscheiden, obwohl die Grün-Weißen gegen Erlangen, Gummersbach und Hannover leicht favorisiert in die Auseinandersetzungen gingen.
Die Außenseiterrolle scheint den Grün-Weißen allerdings deutlich besser zu Gesicht zu sehen, wie die fulminanten Erfolge zuvor gegen Magdeburg, Kiel und Mannheim eindrucksvoll unter Beweis stellten. Genau unter diesen Vorzeichen gehen die Sachsen auch in das nächste Spiel. Am Donnerstag um 19:05 Uhr treten die DHfK-Männer auswärts bei der SG Flensburg-Handewitt an. Sky und das DHfK-Fanradio übertragen live.
„In Flensburg zu spielen ist eine der schwierigsten Aufgaben, die man in der Bundesliga bekommen kann. Die SG ist eine Spitzenmannschaft, die sich seit Jahrzehnten damit auszeichnet, mit den schönsten Handball in der Liga zu spielen. Inzwischen haben sie auch wieder alle Mann an Bord, sodass wir am Donnerstag vor einer hammerharten Herausforderung stehen. Aber wir stellen uns dieser Aufgabe und werden uns etwas einfallen lassen, um in Flensburg ein gutes Spiel zu machen“, sagt Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson.
Die ohnehin schon brutal schere Aufgabe in Flensburg, wo der SC DHfK noch nie punkten konnte, wird noch schwieriger, da Leipzig weiterhin auf seine beiden Topscorer Viggó Kristjánsson (207 Scorerpunkte) und Luca Witzke (133 Scorerpunkte) verzichten muss. Zudem ist Kreisläufer Moritz Preuss angeschlagen und wird es voraussichtlich nicht schaffen, sich rechtzeitig zur morgigen Begegnung wieder fit zu melden.
Doch die äußeren Umstände waren ähnlich bescheiden, als der SC DHfK vor vier Wochen schon einmal in den hohen Norden reiste – und völlig unerwartet die Handballwelt mit einem Auswärtssieg beim Rekordmeister THW Kiel auf den Kopf stellte. Dass sich Leipzig vor Flensburg nicht verstecken muss, zeigten die Körperkulturellen bereits im Hinspiel, als der SC DHfK in letzter Sekunde einen 31:30-Heimsieg bejubeln durfte.
Übrigens: Nach dem Hinspiel in Leipzig schien sich die SG Flensburg-Handewitt bereits frühzeitig in der Saison aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet zu haben. Nach 15 Spieltagen betrug der Rückstand auf die Tabellenspitze bereits sieben Punkte. Seit der Pleite in Leipzig Anfang Dezember haben die Flensburger allerdings kein einziges Bundesligaspiel mehr verloren und sind inzwischen wieder voll drin im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Vorausgesetzt, der „Favoritenschreck“ SC DHfK Leipzig sollte sich nicht wieder einmischen …
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