Die Deutschen haben sich in den Kanuslalom-Qualifikationsrennen beim ICF-Weltranglistenrennen am Samstag in Augsburg stark präsentiert. Das Nationalteam qualifizierte sich komplett für die Semifinals. Zudem wurden alle Läufe – im Kajak und Canadier der Damen und Herren – von Deutschen gewonnen.
Herausragend dabei K1-Olympiasiegerin und Weltmeisterin Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) und C1-Olympia-Dritter Sideris Tasiadis (KS Augsburg), die auf die Zweitplatzierten mehr als zwei Sekunden Vorsprung herausfuhren. Das Kajak-Rennen der Herren gewann Stefan Hengst vom KR Hamm. Bei den Canadierinnen siegte Weltmeisterin Elena Lilik (KS Augsburg) knapp vor der Olympia-Dritten Andrea Herzog vom Leipziger KC.
Auch das U23-Nationalteam überzeugte. Alle Aktiven paddelten sich in die Halbfinals- Lediglich U18- Kajakpaddler Luis Erschig (KCE Waldkirch) schaffte den Halbfinaleinzug nicht. Er startete für den verletzten Maximilian Dilli (VFL Bad Kreuznach). Er zog sich am Donnerstag beim Training eine Schulterverletzung links zu. Schon vor etwa einem Jahr passierte dem 20-Jährigen das Gleiche an der rechten Schulter. Wie damals muss er erneut operiert werden.
In den Zeitläufen im Extremslalom haben sich alle deutschen Starterinnen für die Kopf-an-Kopf-Rennen qualifiziert. Bei den Herren schieden Noah Hegge (KS Augsburg) und Stefan Hengst (KR Hamm) sowie U23-Fahrer Tim Bremer (KST Rhein-Ruhr) aus. Grund bei allen dreien war ein nicht korrekt befahrenes Tor. Die Einzelzeitläufe gewann Hannes Aigner (Augsburger KV). Beste Deutsche war Elena Lilik mit Platz zwei. Ricarda Funk verzichtete auf den Start im Extremslalom wegen einer leichten Erkältung.
Das Weltranglistenrennen an diesem Wochenende in Augsburg ist die Generalprobe für die WM Ende Juli auf dem Eiskanal. Viele aus der Weltspitze nutzen den Wettkampf als Probe. Am morgigen Sonntag finden alle Halbfinals und Finals statt.
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