Während die deutschen Bobsportler um Rekordweltmeister Francesco Friedrich bei den Olympischen Winterspielen in Peking einen historischen Dreifacherfolg feierten, ging es für eine kleine SC DHfK-Delegation um Präsident Bernd Merbitz am Wochenende bei Friedrichs Club, dem BSC Sachsen Oberbärenburg, gleichzeitig Kooperationspartner des SC DHfK, in Altenberg in den Eiskanal.
Er hatte es versprochen und er hat sein Wort gehalten. SC DHfK-Präsident Bernd Merbitz hat am Wochenende mit einer kleinen SC DHfK-Delegation um René Hecking, Abteilungsleiter Leichtathletikzentrum, dem Eiskanal im Altenberg einen Besuch abgestattet. Anlass waren die Deutschen Meisterschaften im Bobsport. Und dabei hieß es für Merbitz und Co. nicht nur Zuschauen: Die Einladung des BSC Sachsen Oberbärenburg, seit Sommer 2021 Kooperationspartner des SC DHfK Leipzig, beinhaltete auch eine rasante Fahrt im Vierer-Bob.
Mit Helm ausgestattet nahm Merbitz gemeinsam mit Tillmann Hecking aus Leipzig hinter dem ehemaligen Juniorenweltmeister René Thierfelder im Eisgefährt Platz und düste mit über 100 km/h den 1.413 Meter langen Eiskanal in Altenberg hinunter. Der SC DHfK-Präsident war sichtlich fasziniert: „Es war ein beeindruckendes Erlebnis und es ist Wahnsinn, wie eng es in so einem Bob ist und mit welcher Kraft und Geschwindigkeit er durch den Eiskanal rast.
Zwischendurch hatten wir fast das Gefühl hinauszufallen, so steil lag er in den Kurven. Aber Steuermann René Thierfelder hat uns sicher und souverän nach unten gebracht. Auch insgesamt hat uns die Gastfreundschaft des BSC Sachsen Oberbärenburg beeindruckt und ich finde es faszinierend, wie erfolgreicher Sport und Bodenständigkeit hier so hervorragend zusammenpassen. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und kommen gerne wieder“, sagte Merbitz und hatte auch auf die Frage, ob er noch einmal in einem Bob Platz nehmen würde, direkt eine Antwort: „Ja“.
Zukünftig häufiger im Bob sitzen wird auch Tillmann Hecking (14), bislang Judoka in Leipzig. Er sucht sein Glück seit wenigen Wochen in Altenberg im Monobob an den Lenkseilen und wird ab dem nächsten Schuljahr das Sportinternat in Altenberg besuchen.
„Mein Ziel ist es, mich 2024 für die Olympischen Jugend-Winterspielen in Südkorea zu qualifizieren. Und auch die Olympischen Winterspiele sind eines Tages mein Traum“, sagt Tillmann und ergänzt, „dass ich nun überhaupt in einem Bob sitzen kann, ist genial. Das schien für mich als Kind, als wir die Bahn in Altenberg besuchten, noch unerreichbar.“ Eine Probewoche für den jungen Mann folgte, Tillmanns athletische Werte stimmten. Nun trainiert der 14-Jährige fleißig Sprints, Läufe, Sprünge und Kraft, um seinem großen Ziel ein Stück näher zu kommen.
Wie erfolgreich ehemalige Leipziger Sportler als Anschieber in internationalen Eiskanälen unterwegs sind, zeigt aktuell das Beispiel von Alexander Schüller. Der ehemalige Diskuswerfer des SC DHfK wird in der kommenden Woche den Vierer-Bob von Olympiasieger Francesco Friedrich bei den Olympischen Winterspielen in Peking anschieben – mit guten Goldchancen. Zudem gewann der ehemalige SC DHfK-Leichtathlet Tim Kesseler als Anschieber mit dem Bobteam Alexander Czudaj Bronze im Vierer-Bob bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Altenberg.
Die Kooperation zwischen dem SC DHfK Leichtathletikzentrum und dem BSC Sachsen Oberbärenburg läuft seit Sommer 2021 und soll Leipziger Talenten die Möglichkeit geben, eine auf die Leichtathletik-Karriere folgende erfolgreiche Laufbahn im Bob- oder Skeletonsport zu starten. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Interessierte können sich gern unter info@scdhfk-laz.de melden.
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