Sachsen hat in Breitenbrunn/Erzgebirge den 31. Jugend-Länder-Cup gewonnen. Für die Nachwuchssportler aus dem Freistaat war es der erste Gesamterfolg bei diesem bundesweiten Vergleichswettkampf im Behindertensport überhaupt. Mit 30 Punkten verwiesen die sächsischen Nachwuchsasse, die mit 18 Sportlerinnen und Sportlern aus acht Vereinen angetreten waren, die Landesverbände aus Hessen (29 Punkte) und Schleswig-Holstein (21 Punkte) auf die weiteren Plätze.
Insgesamt waren rund 150 Nachwuchsathleten im Alter von acht bis 20 Jahren am Start und bestritten in den vier paralympischen Kernsportarten Para Leichtathletik, Para Schwimmen, Para Tischtennis und Para Judo ihre Wettkämpfe.
Lars Pickardt, Vorsitzender des Veranstalters Deutsche Behindertensportjugend (DBSJ), war voll des Lobes für die Ausrichter: „Wir haben von den Teilnehmern und Betreuern ein ausnahmslos positives Feedback erhalten. Dieses Lob gebe ich gern an den ausrichtenden Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband sowie den Sportpark Rabenberg als Veranstaltungsort weiter. Nachdem wir den Jugend-Länder-Cup in den beiden vergangenen Jahren nur in zwei Sportarten durchgeführt haben, konnten wir nun wieder das volle Programm anbieten. Darauf werden wir in den nächsten Jahren aufbauen.“ 2020 findet der JLC in Fulda statt, ein Jahr später in Duisburg.
Begeistert von der Atmosphäre und der Austragungsstätte auf dem Kamm des Erzgebirges war auch Jochen Wollmert, fünfmaliger Paralympicssieger im Tischtennis. Wollmert war einer der prominenten Paten des Jugend-Länder-Cups. Er hob die Bedeutung dieses traditionsreichen Nachwuchssportevents hervor: „Für viele junge Athleten ist der Jugend-Länder-Cup der Einstieg in den überregionalen Wettkampfbetrieb und eine erste Standortbestimmung. Hier entscheidet sich für junge Sportler manchmal schon, ob sie sich dem Leistungssport voll und ganz verschreiben wollen.“
Besonders wichtig war ihm deshalb auch der persönliche Kontakt und Austausch mit den jungen Hoffnungsträgern, denen er viele wertvolle Tipps mit auf den Weg geben konnte. Höhepunkt war ein Showmatch Wollmerts gegen einen zwölfjährigen Nachwuchsspieler.
In allen vier ausgetragenen Sportarten konnten die sächsischen Sportlerinnen und Sportler mit starken Leistungen überzeugen.
Der erst elfjährige Dresdner Tischtennisspieler Oliver Roßmann (TTV Radebeul) siegte im gemeinsam ausgetragenen Einzel der Altersklassen 12/13 und 14/15 souverän und gab in sechs Matches lediglich zwei Sätze ab. Sein Vereinskamerad Simon Meitzner wurde im Einzel der Altersklassen 16/17 und 18/21 beachtlicher Zweiter.
Einen sehr guten zweiten Rang belegte auch die Freitalerin Stella Senzova im Leichtathletik-Mehrkampf der Altersklasse U12. Seiner Favoritenrolle wurde der Judoka Eric Niemann (Chemnitzer PSV) gerecht. Der 20-jährige gewann in der Wettkampfklasse 1 (bis 90 kg).
Erfolgreichste sächsische Medaillensammler waren die Schwimmer. Der Chemnitzer Nico Clemens gewann ebenso drei Mal Gold wie Michelle König (Wurzen) und Dominik Richter (Leipzig). Yannick Eckart (Leipzig) stand zwei Mal ganz oben auf dem Podium.
Die Leipziger Zeitung Nr. 68 ist da: Game over! Keine Angst vor neuen Wegen
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