Der SC Markranstädt trennt sich am viertletzten Spieltag mit einem 26:26 (12:13) vom 1. FSV Mainz 05 II und belegt damit weiterhin den dritten Platz der 3. Handball-Bundesliga Staffel Ost. In einem emotionalen und mannschaftlich stark umkämpften Spiel gelang es den Piranhas kurz vor Knapp den wohlverdienten Punkt einzusacken.
Damit wahren die gelb-grünen Handballerinnen den Traum von der Silbermedaille, denn auch der derzeitige Tabellenzweite HSG Kleenheim – Langgöns muss sich mit einem Unentschieden gegen Herzogenaurach zufriedengeben und kann sich deshalb nicht weiter absetzen. Immerhin: die Vorjahresleistung hat der SC Markranstädt bereits erreicht, mindestens der 4. Platz ist den Piranhas sicher.
„In dem Spiel war von Sieg bis Niederlage alles möglich. Am Ende können wir mit dem Punkt zufrieden sein, weil uns heute unsere Chancenverwertung ein Bein gestellt hat.“, bilanzierte Cheftrainerin Ina Schaarschmidt nach der nervenaufreibenden Partie. Dabei konnten sich die Piranhas vor allem in der 1. Halbzeit spielerisch unter Beweis stellen. Mit einer guten Startphase versuchte der SCM den Gastgeber auf Distanz zu halten, doch dieser hatte immer die passenden Antworten parat. Nach zehn Minuten Spielzeit und einem Stand von 7:7 wendet sich das Blatt, die Markranstädterinnen laufen plötzlich einem 3:0 Lauf der Gastgeberinnen hinterher.
„Wir verwerfen insgesamt 23 Mal, davon 8 knochenfrei vor dem Tor ohne Gegnerkontakt. Das ist einfach zu viel. Hinzu kommen einige technische Fehler zu viel“, erklärt Schaarschmidt die durchwachsenen 60 Minuten. Hinzu kamen neben den verletzungsbedingten Ausfällen von Martyna Rupp und Stephanie Wähner auch das Fehlen von Vanessa Kathner und Lisa Marie Paul. Die beiden Leistungsträgerinnen können den SC Markranstädt bis zum Schluss der Saison aufgrund von beruflichen und gesundheitlichen Gründen nicht mehr auf dem Spielfeld unterstützen.
Doch die Piranhas ziehen dennoch weiter, eingeleitet durch Rechtsaußen Fabienne Welhöner wird der Rückstand aufgeholt. Die 24-Jährige trifft auch zum Anschlusstreffer vor der Halbzeitpause. Da wusste Welhöner noch nicht, dass sie auch fünf Sekunden vor Schluss für den finalen Ausgleich sorgen wird. Insgesamt trifft die Nummer 8 vier Mal, genauso wie Rückraumregisseurin Lena Smolik. Beste Werferin war übrigens Lisa Thieme mit 7 Toren. Ganze fünf von fünf Siebenmeter verwandelte die etatmäßige Linkshänderin.
Durch ungünstige 2-Minuten-Strafen gelingt es den Hausherrinnen sich noch einmal abzusetzen. Mit 22:25 ging es fünf Minuten vor Schlusssirene noch einmal in die spielentscheidende Phase. Eine starke Hüterleistung seitens Wiebke Detjen sorgte für die nötigen Nerven in den vorderen Reihen, die mit einem weiteren 3:0 Lauf eine starke Aufholjagd darboten. Auch nach der Zeitstrafe beim Stand von 25:25 für den SCM blieben die Markranstädterinnen souverän und fuhren den Punkt letztlich ein. Dabei konnte sich das gesamte Team in diesem Kampf einbringen.
Für den SCM spielten: Laneus, Detjen – Schwarz (3), Westland, Dreier (2), Pöschel (2), Welhöner (4), Dietrich (1), Smolik (4), Paluszkiewicz (1), Thieme (7, davon 5 Siebenmeter), Okon, Funke (2)
Warum die neue Leipziger Zeitung geradezu einlädt, mal über den Saurier Youtube nachzudenken
Warum die neue Leipziger Zeitung geradezu einlädt, mal über den Saurier Youtube nachzudenken
Keine Kommentare bisher