Nach zwei deutlichen Niederlagen zu Saisonbeginn haben die Frauen des FFV Leipzig mit einem hart erkämpften 2:1 (1:1)-Sieg bei Holstein Kiel das erste Erfolgserlebnis der neuen Spielzeit errungen und sich vom letzten Tabellenplatz absetzen können.
Kiel hatte im Vorjahr nur knapp die Klasse gehalten und gehört erneut zu den Mannschaften, die der FFV in der Tabelle zwingend hinter sich lassen muss. Entsprechend hoch war die Bedeutung der Partie und beide Teams gingen zunächst verhalten zu Werke.
Der FFV stand defensiv sicher, auch wenn die Gastgeberinnen über zwei gefährliche Angreiferinnen verfügten. Ein kaum zu verteidigender Weitschuss senkte sich dann zur Holstein-Führung ins Tor. Die Leipzigerinnen zeigten sich aber nicht geschockt und hielten weiter dagegen. Nach einer einstudierten Eckenvariante traf Lysann Schneider noch kurz vor der Pause zum wichtigen Ausgleich.
Kiel war fast nur bei Standardsituationen gefährlich. So strich ein Kopfball knapp über das FFV-Gehäuse (54. Min.). Im Laufe der zweiten Halbzeit wurden die Messestädterinnen spielerisch immer sicherer und kamen zu Chancen, die Lisa Reichenbach und Michelle Förster zunächst nicht nutzen konnten.
Dann aber markierte Claudia Strähle mit einer Bogenlampe aus halbrechter Position die umjubelte Gästeführung. Da Reichenbach eine Großchance nicht zur Vorentscheidung im Tor unterbrachte, blieb die Partie bis zum Schluss spannend, doch der FFV rettete den Vorsprung über die Zeit.
„Die Mannschaft wusste, dass diese Partie von enormer Bedeutung ist und hat kämpferisch 90 Minuten alles gegeben“, urteilte Trainer Thomas Matheja. „Gut war zudem, wie wir den Rückstand weggesteckt und uns nach der Pause auch spielerisch gesteigert haben.“
Aufstellung FFV:
Meißner, Schneider, Pfretzschner, J. Förster, Uhlig, Starick, Herrmann, Reichenbach, M. Förster (90. Ebersbach), Strähle (90. Benedetto), Sogaard.
Tore: 1:0 Leugers (11.), 1:1 Schneider (39.), 1:2 Strähle (74.)
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