200 Großflächenplakate, digitale Anzeigen und vielerorts Kurzvideos, die vor allem an Verkehrsknotenpunkten aber auch online zu sehen sind: Mit einem neuen Kampagnenmotiv präsentiert die sächsische Polizei ab sofort ihre „verdächtig guten Jobs“ – zur Ausbildung zur Polizeimeisterin oder zum Polizeimeister und für das Studium zur Polizeikommissarin oder zum Polizeikommissar im kommenden Jahr.

„Ich freue mich über die aktuelle Kampagne, mit der sächsische Polizisten ganz authentisch und ehrlich junge Leute für das Team Polizei ansprechen. Polizist ist ein Beruf mit Feeling und Tausend Möglichkeiten, das habe ich selbst auf meinem Berufsweg immer wieder erlebt“, so Innenminister Armin Schuster.

Die Bewerberzahlen liegen aktuell über denen des Vorjahres zur selben Zeit – und das, obwohl das Bewerbungsportal sechs Wochen später geöffnet wurde. Für die Ausbildung gingen schon 1.582 Bewerbungen ein, für das Studium 730 – 2,93 bzw. 8,63 Prozent mehr als 2023. Bewerbungsschluss für eine Einstellung in 2025 ist am 31. Oktober 2024.

Über zehn Jahre „Verdächtig gute Jobs“ – von Polizisten für Polizisten

Die Kampagne „Verdächtig gute Jobs“ geht mittlerweile ins zwölfte Jahr und ist von Polizisten für Polizisten: Sowohl die Foto- und Videografie erfolgt durch Polizisten als auch die Protagonisten sind Teil der Landespolizei. Zielgruppe der Kampagne sind 16- bis 34-Jährige – orientiert an den Altersgrenzen der Einstellung.

„POV: DEIN TEAM“ ist dieses Jahr die zentrale Botschaft der Bilder und Videos. „POV“ steht für „point of view“ (dt. Sichtweise oder Standpunkt). Die Formulierung ist vor allem in sozialen Medien ein beliebtes Stilmittel, um den Blickwinkel der Person zu zeigen, die das Bild oder Video aufgenommen hat. Zugleich zieht es den Betrachter in die abgebildete Situation.

Polizeiberuf ist für viele Bewerber ein Kindheitstraum

Seit 2021 wird im Geschäftsbereich des Sächsischen Staatsministeriums des Innern – durch das Auswahlteam der Hochschule der Sächsischen Polizei – evaluiert, wie die Bewerber auf den Polizistenberuf aufmerksam werden. Zuletzt ergab die Umfrage, dass jeder zehnte über die Kampagne „Verdächtig gute Jobs“ von der Ausbildung erfahren hat. Knapp 50 Prozent gaben an, dass sie durch Familie, Freunde und Bekannte auf die Bewerbungsmöglichkeit hingewiesen wurden.

Gefragt wurde auch, wie die angehenden Polizisten auf die Kampagne „Verdächtig gute Jobs“ aufmerksam geworden sind. Etwa zwei Drittel gaben die sozialen Medien an, knapp die Hälfte Großflächenplakate. Für fast jeden vierten ist der Polizeiberuf ein Kindheitstraum. Dabei wird der Anteil derer immer höher, die direkt nach dem Schulabschluss bei der Polizei ein Studium oder eine Ausbildung beginnen.

Erster „Jahrgang“, der 36 Monate ausgebildet wird

Mit dem Ausbildungsbeginn in diesem Jahr wird die Ausbildungsdauer zum Polizeimeister von 30 auf 36 Monate verlängert – als Ergebnis einer evaluationsbasierten Neubetrachtung der Ausbildungslandschaft in der sächsischen Polizei. Auch das Studium wurde inhaltlich modernisiert. Neue Schwerpunkte in Ausbildung und Studium sind nun u. a. politische Bildung, demokratische Resilienz und Medienkompetenz.

Weitere Informationen zur Kampagne und zu den Einstellungsvoraussetzungen für Ausbildung und Studium sind unter www.verdächtig-gute-jobs.de abrufbar.

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