Am frühen Donnerstagmorgen verfolgten mehrere Streifenwagen einen weißen VW Golf durch die Leipziger Innenstadt. Dem vorausgegangen war der Versuch, den Fahrer (28, deutsch) und sein Fahrzeug einer Kontrolle zu unterziehen. Einer zivilen Funkstreifenwagenbesatzung fiel ein entgegenkommendes Fahrzeug auf der Breiten Straße auf, da das rechte Abblendlicht defekt war.
Der Aufforderung zum Anhalten kam der Fahrer nicht nach und versuchte sich mit Spitzengeschwindigkeiten von streckenweise circa 140 km/h der Kontrolle zu entziehen. Die Beamten setzten dem Fahrzeug nach und wurden im Laufe der Verfolgung von drei weiteren Streifenwagen unterstützt. Gemeinsam konnte der flüchtende Fahrer und seine Beifahrerin (25) nach knapp 6 Kilometern Fahrt durch die Leipziger Innenstadt an der Sachsenseite des Hauptbahnhofs eingekesselt werden.
Beim Versuch, aus der Sackgasse zu entkommen, rammte der flüchtige Fahrer ein Polizeifahrzeug mit Hundeführer und Fährtenhund an Bord frontal. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt. Verletzt wurden weder die Fahrzeuginsassen noch der Hund. Durch den Unfall wurde die Flucht beendet und der Tatverdächtige und seine Beifahrerin konnten aus dem Fahrzeug geholt werden. Ihnen wurden Handschellen angelegt. Bei der Festnahme wehrte sich der Fahrer, verletzt wurde niemand.
Der Fahrer stand laut Vortests unter dem Einfluss von Alkohol (1,48 Promille), Amphetamin und Kokain. Der Sachschaden am Dienstfahrzeug und am Fluchtfahrzeug, wird auf etwa 4.000 Euro geschätzt. Die Polizei hat unter anderem die Ermittlungen wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs aufgenommen.
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