Am gestrigen Donnerstag, 30. Mai 2024, wurde der 2. landesweite Fahndungs- und Kontrolltag durch die sächsische Polizei durchgeführt.
Staatsminister Armin Schuster: „Unser Fahndungskonzept zeigt Wirkung. Diese starke Präsenz unserer sächsischen Polizei ist wichtig. Insgesamt 103 Fahndungstreffer sprechen dafür, dass dieser Ansatz richtig ist. Schon allein aus diesem Grund wird diese Aktion auch in Zukunft regelmäßig stattfinden. Mit solchen Maßnahmen sorgen wir für mehr Sicherheit im Land.“
In diesem Jahr war das bereits der zweite dieser Art. Insgesamt wurden 2.122 Fahrzeuge mit 2.584 Personen kontrolliert. Die konzertierte Aktion brachte 103 Fahndungsergebnisse: So wurden 61 Personen mit ausstehenden Haftbefehlen festgestellt. 48 von ihnen konnten durch direkte Bezahlung der Außenstände abgewendet werden. 13 Personen wurden in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Bei den Kontrollen stellte die Polizei darüber hinaus 27 Verkehrsstraftaten und 473 Verkehrsordnungswidrigkeiten fest. Die Ordnungswidrigkeiten werden nun 128 Bußgeld-Verfahren und 345 Verwarngeld-Verfahren zur Folge haben. 12 Fahrzeugführer wurden mit Alkohol oder anderer berauschender Mittel am Steuer festgestellt. Zudem wurden 41 Mängel an Fahrzeugen beanstandet.
Im Rahmen des Fahndungstages wurde ein Polizist verletzt. Beamten der Gemeinsamen Fahndungsgruppe (GFG) fiel ein Audi Q7 mit Unregelmäßigkeiten am Nummernschild auf. Nach einer Verfolgungsfahrt konnte dieses Fahrzeug gestoppt werden. Es stellte sich als gestohlen heraus. Beim Aussteigen schlug der Tatverdächtige dem kontrollierenden Beamten die Autotür unvermittelt ins Gesicht. Er stand unter Einwirkung von Alkohol und Amphetaminen.
Es folgte die Festnahme. Nun muss er sich folgenden Anzeigen stellen: Illegales Kraftfahrzeugrennen, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, Hehlerei und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Im Rahmen der Suche des Begleitfahrzeuges wurde ein weiterer gestohlener Audi Q5 feststellt. Das Fahrzeug konnte von brandenburgischen Kräften mittels Straßensperre gestoppt werden.
Landespolizeipräsident Jörg Kubiessa: „Ich danke sowohl allen Einsatzkräften und den Kolleginnen und Kollegen im Backoffice. Der Einsatztag war ein voller Erfolg. 61 Haftbefehle und zwei auf frischer Tat aufgeklärte Diebstähle von hochwertigen Fahrzeugen bestätigen die Bedeutung solcher Aktionen. Neben jedem einzelnen festgestellten Verstoß ist auch die öffentliche Wirkung absolut wichtig!
Dieser Fahndungstag verstärkt nicht nur das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger, sondern sendet auch wirksame Signale an die Täter. Ich wünsche dem verletzten Kollegen gute Genesung. Der Vorfall zeigt die Gewaltbereitschaft der Täter besonders unter Wirkung von Betäubungsmitteln.“
Insgesamt waren 528 Einsatzkräfte beteiligt. Unterstützt wurden die Polizeidirektionen und Reviere vom Zoll, der Bundes- und auch der Bereitschaftspolizei.
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