Durch die Staatsanwaltschaft Leipzig und die Soko LinX des PTAZ* des Landeskriminalamtes Sachsen wurden seit den frühen Morgenstunden Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Leipzig an insgesamt zehn Objekten in drei Ermittlungsverfahren im Stadtgebiet Leipzig umgesetzt.
Die umfangreichen Maßnahmen richteten sich gegen neun Beschuldigte (7x m/deutsch, 2x w/deutsch, im Alter zwischen 20 und 53 Jahren). Gegen sie wird wegen des Vorwurfs der gemeinschaftlich begangenen gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Ihnen wird vorgeworfen, Teil einer vermummten Gruppe gewesen zu sein, aus der heraus ein 22-jähriger Mann (deutsch) am 6. November 2023 auf dem Leipziger Hauptbahnhof nach Verlassen des Zuges angegriffen und körperlich verletzt wurde. Die Verletzungen des Geschädigten mussten ambulant behandelt werden.
Gegen drei der vorgenannten Beschuldigten (2x m/deutsch und 1x w/deutsch) besteht zudem der Tatvorwurf der versuchten Brandstiftung und der Sachbeschädigung. Ihnen wird zur Last gelegt, am 30. November 2023 in einer Tiefgarage in Leipzig-Connewitz versucht zu haben, einen Schaltkasten in Brand zu setzten, wodurch ein Sachschaden in Höhe von etwa 1.000 EUR entstand.
Gegen einen der Beschuldigten (m/deutsch) wird außerdem wegen des Vorwurfs des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte (Tatzeit: 3. Juni 2023) ermittelt.
Das Landeskriminalamt Sachsen führte den Einsatz mit eigenen sowie mit unterstellten Kräften durch, vorrangig der Bereitschaftspolizei Sachsen und der Polizeidirektion Leipzig.
Dem Einsatz waren umfangreiche Ermittlungen vorausgegangen. Im Rahmen der Durchsuchungen konnten Gegenstände sichergestellt werden, die als Beweismittel in Betracht kommen.
- PTAZ: Polizeiliches Terrorismus- und Extremismus- Abwehrzentrum
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