In einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Dresden durchsuchten Beamte des Landeskriminalamtes Sachsen auf Grund von richterlichen Anordnungen des Amtsgerichtes Dresden insgesamt elf Objekte, davon sechs in Sachsen sowie jeweils zwei in den
Bundesländern Hessen und Sachsen-Anhalt und eins in Brandenburg.

Das Ermittlungsverfahren richtet sich gegen insgesamt neun Beschuldigte im Alter von 34 bis 73 Jahren. Acht Beschuldigten liegt zur Last, eine Krankenkasse gegründet und seit mindestens 2021 betrieben zu haben, ohne über die dazu erforderliche aufsichtsrechtliche Genehmigung zu verfügen. Drei der Beschuldigten werden zudem unerlaubte Bankgeschäfte vorgeworfen.

Ein Beschuldigter soll Gehilfe der anderen Beschuldigten gewesen sein (siehe gemeinsame Medieninformation der Staatsanwaltschaft Dresden und des Landeskriminalamtes Sachsen vom 29.11.2023, abrufbar im Medienservice Sachen unter www.medienservice.sachsen.de).

Im Rahmen der Maßnahmen wurden elf Objekte durchsucht, 60 Identitäten festgestellt und fünf erkennungsdienstliche Behandlungen durchgeführt.

Neben Computern, Mobiltelefonen, Speichermedien, verschiedenen Ordnern, Akten und Fantasiedokumenten konnten auch etwa 35.000 Euro Bargeld, mehrere Goldbarren (6 kg im Wert von 360.000 Euro) sowie 60 Schuss Munition sichergestellt werden.

Im Rahmen der Vollstreckung von Vermögensarresten wurden 10.000 Euro Bargeld, eine Lebensversicherung und diverse Bankkonten gepfändet.

An dem Einsatz waren insgesamt 300 Beamte der sächsischen Polizei, der Bundespolizei, der Bereitschaftspolizei sowie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beteiligt.

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