Bei einer Schwerpunktkontrolle zur Erkennung von Drogen im Straßenverkehr hat die Polizeidirektion Leipzig im Bereich der Eisenbahnstraße gestern insgesamt 16 Straftaten und 27 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Von den 157 angehaltenen Fahrzeugen standen in sieben Fällen der Fahrer bzw. die Fahrerin höchstwahrscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Darüber hinaus waren sieben Verstöße wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung (vier Fälle) und zwei Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz zu verzeichnen.
Leipzigs Polizeipräsident René Demmler: „Die Kontrollstelle hier in der Eisenbahnstraße ist aus mehreren Gründen wichtig. Zum einen geht es um die Verkehrssicherheit insgesamt, zum anderen wollen wir dem Wunsch der Bevölkerung im Zuge des voraussichtlichen Wegfalls der Waffenverbotszone nachkommen und die polizeiliche Aktivität im Verkehrsbereich erhöhen. Gerade die Präsenz durch verkehrspolizeiliche Kontrollen ermöglicht in diesem Gebiet den Kontakt zur Bevölkerung. Die Anzahl der festgestellten Verstöße zeigt ebenso die Notwendigkeit der regelmäßigen Wiederholung.“
Während der sechsstündigen Kontrolle kam es außerdem zu einer Verfolgungsfahrt zwischen einem mobilen Kontrollteam der Polizei und einem Motorradfahrer. Der Verfolgte konnte sich der Kontrolle zunächst entziehen, indem er durch gesperrte Straßen und Parkanlagen fuhr, die mittels Poller gesichert waren. Aufgrund dessen wurde die Verfolgungsfahrt abgebrochen. Das Krad konnte einer Verleihfirma zugeordnet und der Fahrer namentlich bekannt gemacht werden. Personen oder Sachen kamen bei der Verfolgung nicht zu Schaden.
An der Kontrollaktion waren neben Einsatzkräften der Verkehrspolizeiinspektion, auch eine Gruppe einer unserer Einsatzzüge, ein Hundeführer mit seinem Rauschgiftspürhund, Dokumentenprüfer der Kriminalpolizei sowie der Zoll beteiligt. Die Verkehrspolizeiinspektion wird zukünftig verstärkt in diesem Bereich präsent sein, auch in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt.
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