Gleich zwei herrenlose Koffer sorgten gestern für Einsätze der Bundespolizei und insgesamt 194 Minuten Verspätung im Zugverkehr. Im Regionalexpress von Weimar nach Leipzig stellte eine Zugbegleiterin gestern Nachmittag einen Koffer fest, dem kein Besitzer zugeordnet werden konnte. In Leipzig Leutzsch wurde der Zug gestoppt.
Spezialkräfte der Bundespolizei untersuchten den Koffer und konnten wenig später seine Ungefährlichkeit feststellen. Offensichtlich hatte ihn ein Reisender im Zug vergessen. Die Ermittlungen zum Eigentümer laufen. Durch den Polizeieinsatz kam es bei fünf Zügen zu insgesamt 194 Minuten Verspätung im Bahnverkehr.
Gegen 17:00 Uhr gab es erneut Alarm: Wieder war der Grund ein Reisekoffer, der herrenlos vor einem Lebensmittelgeschäft im Hauptbahnhof in Leipzig stand. Da auch dieser Koffer keinem Besitzer zuordnet werden konnte, musste der Bereich abgesperrt werden. Wieder kamen Spezialkräfte der Bundespolizei zum Einsatz.
Glücklicherweise ging auch von diesem Koffer keine Gefahr aus. Vielmehr fanden die Beamten neben Kleidungsstücken, einem Schlafsack und einem Schlüssel auch eine Geldbörse mit Reisepass sowie einen Impfausweis.
Die Bundespolizei weist noch einmal eindringlich darauf hin, Gepäckstücke nicht unbeaufsichtigt abzustellen. Neben dem Diebstahlsrisiko, erwartet die Eigentümer eine Rechnung für den Polizeieinsatz.
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