Die sächsische Polizei ahndete im Rahmen der Verkehrssicherheitsaktion 2.564 Verkehrsverstöße an 1.069 schulnahen Kontrollstellen. Insgesamt wurden 1.637 Verwarn- und 124 Bußgelder ausgesprochen.
Am vergangenen Sonntag endete die dreiwöchige sächsische Verkehrssicherheitsaktion „Die Schule hat begonnen!“. Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller hatte diese am 6. September 2021 an der Grundschule „Am Holländer“ in Döbeln mit dem Kooperationspartner, dem Landesverband des Sächsischen Verkehrsgewerbes, gestartet. Die traditionelle, jährliche Verkehrssicherheitsaktion soll gerade zum Schulstart für Gefahren sensibilisieren, sie lief sachsenweit bis zum 26. September 2021.
Innenminister Prof. Dr. Wöller: „Besonders in der Nähe von Schulen und Schulwegen ist von allen Verkehrsteilnehmenden jederzeit größte Aufmerksamkeit und Rücksicht gefordert. Denn Schulanfänger sind auch Verkehrsanfänger. Der sächsischen Polizei ist es daher ein wichtiges Anliegen, mit solchen Aktionen unsere Schülerinnen und Schüler sicherer im Verhalten im Straßenverkehr zu machen und die Verkehrsteilnehmenden für Gefahrensituationen zu sensibilisieren. Unser Ziel ist es, Verkehrsunfälle mit Kindern zu verhindern. Denn jeder Unfall ist einer zu viel.“
Die Beamtinnen und Beamten der Polizei Sachsen kontrollierten in diesem Zeitraum verstärkt in der Nähe von Schulen den Verkehr, wobei mehr als 2.500 Verkehrsordnungswidrigkeiten geahndet wurden. Die Mehrzahl der Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer hielt sich in den kontrollierten Bereichen jedoch an die zulässige Höchstgeschwindigkeit.
Es wurden an insgesamt 1.069 Kontrollstellen – davon 1.016 im direkten Umfeld von Grundschulen – 2.546 Verkehrsverstöße festgestellt. Bei diesen handelte es sich größtenteils um Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Hierzu wurden 1.637 Verwarn- und 124 Bußgelder ausgesprochen.
Die höchste festgestellte Geschwindigkeitsüberschreitung belief sich auf 49 km/h zu viel im Bereich der PD Görlitz in der ersten Kontrollwoche. Darüber hinaus stellten die Beamten sachsenweit 159 Verstöße gegen die Sicherungspflicht von Kindern in Kraftfahrzeugen fest. Die Polizistinnen und Polizisten achteten aber auch darauf, dass sich die Kinder auf dem Schulweg entsprechend der Verkehrsregeln verhielten. Bei Verstößen klärten sie die Kinder auf und halfen so bei der Verkehrserziehung.
Hintergrundinformation:
Unfallursachen bei Unfällen mit Kindern sind unter anderem das Verhalten beim Überschreiten der Fahrbahn und Hervortreten hinter Sichthindernissen, ohne dabei auf den Fahrzeugverkehr zu achten. Am 24. September musste die Polizei bedauerlicherweise in Radeberg (OT Großerkmannsdorf) einen schweren Verkehrsunfall registrieren, bei dem ein 7-jähriges Schulkind tödlich verletzt wurde.
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