So lautete gestern Nachmittag die Meldung an die Bundespolizei Leipzig. Jetzt musste alles schnell gehen, denn die Kinder waren in Lebensgefahr. Während die Beamten mit Blaulicht zum angegebenen Einsatzort fuhren, sperrte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn die Bahnstrecke zwischen den beiden Haltepunkten Slevogtstrasse und Olbrichtstrasse für den Zugverkehr.
Knappe 10 Minuten später konnten die Beamten die fünf Kinder im Alter von 8 – 10 Jahren unverletzt von den Gleisanlagen holen. Die Kinder waren bei dem plötzlichen Auftauchen der Bundespolizisten ziemlich erschrocken. Aber auch der Adrenalinspiegel der Beamten konnte wieder auf normal gefahren werden, da den Kindern zum Glück nichts passiert war.
Die Kinder wurden anschließend wohlbehalten ihren Eltern übergeben.
Die Bundespolizei Leipzig weist in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich auf die Gefahren an Bahnanlagen hin. Kinder unterschätzen diese Gefahren. Aber auch vielen Erwachsenen sind diese nicht bewusst. Züge nähern sich heutzutage fast lautlos und können nicht ausweichen. Auch der Bremsweg ist bei gleicher Geschwindigkeit deutlich länger, als bei einem Auto.
Deshalb appelliert die Bundespolizei noch einmal: Bahnanlagen sind keine Spielplätze!
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“Züge […] können nicht ausweichen.”
Nein! Doch! Ooooh.
Der Anfang des Texts liest sich wie ein Aufsatz eines Fünftklässlers. Leider ist es kein krasser Sonderfall, sondern fast Alltag, dass Menschen (nicht nur Kinder) über Bahngleise laufen. Für Lokführer ist es immer ein Schockmoment, denn oftmals sind sie machtlos und können nicht mehr rechtzeitig reagieren, um vor einem Mensch in den Gleisen anzuhalten. Hinzu kommt, dass sie nicht abschätzen können, wie eine Person reagiert. Will sie bloß eine Abkürzung nehmen, oder sich gar das Leben nehmen? Wie reagiert sie, wenn sie plötzlich den Zug bemerkt?
Im konkreten Fall ist natürlich nicht nur zwischen Olbrichtstraße und Slevogtstraße der S-Bahn-Verkehr unterbrochen, sondern zwischen Leipzig Hauptbahnhof und Schkeuditz.