Gestern wurde es gleich zweimal gefährlich: Gegen Mittag legten Unbekannte mehrere Schottersteine auf Bahngleise in Leipzig. Eine S-Bahn überrollte diese und wurde beschädigt. Am Nachmittag kletterte ein Mann in Zschortau auf einen Signalmast. Es kam zu Störungen im Betriebsablauf. In beiden Fällen leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.
Gegen 13:00 Uhr wurde die Bundespolizei informiert, dass eine S-Bahn auf der Strecke zwischen Leipzig-Leutzsch und Leipzig-Plagwitz Gegenstände überfahren hätte. Der Lokführer hatte bereits Beschädigungen am Radsatz festgestellt. Die Strecke musste gesperrt werden. Vor Ort stellten die Polizisten fest, dass Unbekannte auf beide Richtungsgleisen mehrere Schottersteine gelegt hatten.
Ein gefährlicher Leichtsinn, durch den sogar Züge entgleisen oder zertrümmerte Kleinteile umstehende Menschen verletzen können. In diesem Fall ging mit einem Sachschaden es vermeintlich glimpflich aus. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.
Am Nachmittag gab es im Bereich des Haltepunktes Zschortau eine Betriebsstörung. Der Lokführer einer S-Bahn stellte einen Mann auf einem Signalmast fest, der dort bereits Bauteile entfernt hatte. Der Triebfahrzeugführer informierte die Bundespolizei. Die Beamten konnten den 21-jährigen Leipziger nach kurzer Flucht stellen. Das Motiv des Mannes ist derzeit noch unklar. Auch gegen ihnen wurde ein Strafverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Durchsuchungen in Connewitz am Morgen, Demonstration am Abend
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